In der Liga pfui, im Pokal hui: Die Volleyballer der SG Neckar-Teck haben innerhalb von 48 Stunden ein Wechselbad der Gefühle genommen. Der ernüchternden 1:3-Heimpleite im Oberligaduell mit dem MTV Ludwigsburg II am Samstag folgte zwei Tage später ein souveräner 3:0-Erfolg in der dritten Runde des VLW-Pokals gegen Bezirksligist FV Tübinger Model.
Obwohl die Spielgemeinschaft damit im Verbandspokalwettbewerb überwintern und sich im Januar oder Februar auf das Viertrundenmatch gegen Drittligist Rottenburg freuen darf, überwiegt die Enttäuschung über die Pleite gegen Ludwigsburg. Zumal die SG dadurch auf den siebten Tabellenplatz abgerutscht und der Abstiegszone gefährliche nahe gekommen ist.
Dabei hatte die Partie gegen Ludwigsburg verheißungsvoll begonnen. Trotz einer hohen Fehlerquote entschied die SG den ersten Durchgang in der Dettinger Sporthalle mit 25:20 für sich. Nachdem Trainerin Lyubka Sharalieva gefordert hatte, die Partie nun an sich zu reißen, startete das Team optimistisch in den zweiten Satz. Die guten Vorsätze verpufften allerdings weitestgehend. Mit insgesamt sieben Aufschlagfehlern und zu wenig Konstanz in der Annahme bauten die Gastgeber den spielerisch eigentlich unterlegenen Gegner immer weiter auf. Obwohl vereinzelt guten Aktionen im Angriffsspiel gelangen, lief die SG immer einem Rückstand hinterher und verlor den zweiten Satz so nach gerade einmal 22 Minuten.
Ein ähnliches Bild auch im dritten Durchgang, den die Gäste zwar mit 25:19 gewannen, dabei allerdings mit verbalen Angriffen gegenüber SG-Spielern und dem Schiedsrichter auffielen. Davon ließen sich die Gastgeber offenbar anstecken und stiegen im vierten Satz in Diskussionen untereinander und mit dem Schiedsrichter ein - darunter litt die Konzentration so stark, dass der Durchgang 26:28 verloren ging. „In Zukunft wünsche ich mir korrektes Verhalten und gegenseitigen Respekt auf dem Feld, damit der Spaß an unserem Sport gewahrt wird“, fand Trainerin Lyubka Sharalieva nach der vierten Pleite im siebten Saisonspiel deutliche Worte.
Modell-Team chancenlos
Immerhin: Keine 48 Stunden später kehrte der Spaß wieder zurück aufs Feld, nachdem sie SG in der dritten Runde des Verbandspokals den Bezirksligavertreter FV Tübinger Modell nach nicht einmal einer Stunde Spielzeit mit 3:0 in die Schranken wies.pm