SG-Trainer Jörg Papenheim hatte nach dem letzten Heimerfolg gegen aus Eningen angekündigt, den Aufwind nutzen zu wollen und auch beim klaren Favoriten auf der Ostalb etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen. Dabei musste er in Mutlangen aus privaten Gründen auf Zuspieler Alex Rund verzichten, was John Reuße die Chance gab sich zu beweisen – er und die gesamte Mannschaft nutze sie auf eindrucksvolle Art und Weise, wie der 3:2 (25:18, 25:20, 20:25, 17:25, 15:10)-Sieg bewies.
Dass gegen die SG MADS nur eine Monsterleistung zum Erfolg reichen würde, war klar. Dementsprechend fokussiert und eingestellt wurde der Matchplan des Trainers vom ersten Aufschlag an gut umgesetzt. Die Gastgeber hatten große Schwierigkeiten Mittel und Wege gegen die gut funktionierende Gastmannschaft zu finden. Durch präzise Annahmen klappte auch das Zusammenspiel von Reuße mit den beiden Mittelblockern hervorragend. Immer wieder ging es schnell über die Mitte oder über außen – in den ersten beiden Sätzen deutlich zu schnell für die Ostälbler.
Mit so einer Leistung konnte das Trainergespann nur zufrieden sein, weshalb bis Ende des zweiten Satzes auch keine Wechsel vorgenommen wurden. Die SG spielte sich teilweise in einen Rausch und sicherte sich eine hoch verdiente 2:0-Satzführung.
Zu Beginn des dritten Durchgangs verfielen die Gäste dann in altbekannte Muster. Fast jeder Akteur leistete sich einen Fehler und prompt sah man sich einem 1:7-Rückstand gegenüber. Zwar besann man sich danach wieder und spielte ordentlich mit, doch die Heimmannschaft machte ihre Sache nun besser und erschwerte der SG durch variable Angriffe über die Diagonal- und Außenposition das Leben. Der hohe Rückstand vom Satzbeginn konnte nicht mehr egalisiert werden, die Gastgeber waren zurück im Spiel.
Beflügelt durch den Satzgewinn und den heimischen Fans in Mutlangen gelang es dem Tabellenzweiten, nach und nach den Gästen den Schneid abzukaufen. Die SG VNT spielte auch in dieser Phase nicht wirklich schlecht, doch es fehlte der Zugriff auf das Spiel des Gegners. So war es eine recht deutliche Angelegenheit zu Gunsten der Gastgeber, die beim 2:2 den Ausgleich hergestellt hatten.
Es ging mal wieder in den Tie-Break für die SG. Bislang war das in dieser Saison kein gutes Omen – hatte man doch gegen die SG Sportschule Waldenburg und den SV Esslingen beide „Entscheider“ in dieser Saison verloren.
Doch das sollte nicht noch einmal passieren. Bis zum Seitenwechsel beim Spielstand von 8:7 für Neckar-Teck war es eine ganz enge Angelegenheit. Dann kam Cedric Böhm zum Aufschlag und zeigte seine gefürchteten Aufschläge, mit denen er im Training Woche zwar regelmäßig für Angstzustände auf der Annahmeseite sorgt, sie im Spiel aber noch nicht umsetzen konnten. Nun der Durchbruch: Mit vier präzisen Aufschlägen konnte die Führung auf 11:7 ausgebaut – die Entscheidung. Am Ende schlug MADS den Ball ins aus und die SG VNT hatte zwei ganz wichtige Auswärtspunkte eingetütet.
Damit ist die SG die erste Mannschaft überhaupt, gegen die MADS in dieser Saison punkte liegen lassen muss. Umso höher ist das Auswärtsspiel der Jungs von Trainer Papenheim zu bewerten.
Im letzten Spiel vor der kurzen Weihnachtspause geht es kommenden Samstag gegen den Tabellennachbarn aus Geißelhardt. Mit weiteren Punkten soll ab 15 Uhr in der Sporthalle am Berg in Wendlingen ein versöhnlicher Jahresabschluss gefeiert werden. sr