Fußball-Kreisliga A 2
Auf die SGEH wartet nun die Relegation

Per 3:0 gegen Neuffen sichert sich die SGEH Rang zwei. Die Fußballer des TV Neidlingen und der SGM Owen/Unterlenningen sind nach einer Punktlandung in bester Partylaune.

Luca Lamparter (links) trifft zum 2:0 für die SGEH, Neuffens Keeper Schmidt ist machtlos. Foto: Markus Brändli

Einen Spieltag vor Ende der regulären Punktrunde hat sich die Sportgemeinschaft Erkenbrechtweiler-Hochwang per überzeugender Darbietung einen Platz im Relegationshalbfinale gekrallt. Am 18. Juni trifft das Team von Mario Tumbas in Bad Boll auf einen Bezirksligisten – nach aktuellem Stand auf den TSV Berkheim.  

Das Match gegen den Tabellendritten VfB Neuffen sorgte mit 250 Zuschauern nicht nur für eine standesgemäße Kulisse, sondern auch für absolute Klarheit im Kampf um Tabellenplatz zwei. „Wir sind voller Vorfreude auf das Relegationsspiel, die Mannschaft hat sich das verdient“, zeigte sich SGEH-Trainer Mario Tumbas nach der Zusatzschicht-Qualifikation blendend gelaunt. Auch für ihn selbst sei diese Saison als junger Trainer, der erstmals eine Aktvenmannschaft trainiere, etwas ganz Besonderes. Gegen die Neuffener zeigte sich die SGEH extrem effektiv. „Wir haben zugestochen, wenn wir zustechen mussten“, resümierte Mario Tumbas mit feinem Humor. Gedämpft die Stimmung beim Verlierer. „Ist zwar schade, die Relegation wäre für viele ein tolles Erlebnis gewesen, aber wir haben letztendlich in der Rückrunde zu unkonstant gespielt“, bilanzierte Neuffens Co-Trainer Max Pradler. 

Faustmann im Mittelpunkt

Punktlandung durch einen weiteren Zähler: Der TV Neidlingen und die Spielgemeinschaft Owen/Unterlenningen starten auch in der kommenden Runde in der Kreisliga A2. Die Mannschaft von Christopher Andrä regelte die Klassenverbleib-Angelegenheit in Harthausen. „Heute passt alles“, jubilierte der Neidlinger Coach nach einem hart erkämpften 2:2. Nils Faustmann stand auf den Fildern im Mittelpunkt. Zwei vom Unparteiischen anerkannte Treffer bildeten den einen Part der Story um den Neidlinger Topstürmer, drei nicht anerkannte Tore den anderen. „Alles sehr knappe Abseitsentscheidungen“, für Andrä, der selbige Tatsachenentscheidungen dank der positiven Gesamtgemengelage verkraften konnte. Bei einem gemütlichen Beisammensein ließen die Neidlinger am Harthausener Sportplatz den späten Nachmittag ausklingen. Die letzte Saisonpartie wird für die Neidlinger wie auch für den kommenden Gegner Grafenberg folglich zu einem druckbefreiten Treffen.

Kober veredelt Deuschle-Pass

Gelöste Stimmung auch bei der Spielgemeinschaft Owen/Unterlenningen – und ein geschaffter Spielertrainer. „Irgendwie bin ich jetzt fast sprachlos“, sagte Kevin Rieke direkt nach dem Abpfiff bezüglich des vorzeitig gesicherten Ligaverbleibs des Neulings, nicht ohne dann doch einen Dank ans Team und das Umfeld nachzuschieben. „Besonders schön, dass uns immer wieder AH-Akteure ausgeholfen haben, wenn es personell eng wurde“, so der Schütze zum wichtigen 1:2-Anschlusstreffer. Besonders viel Schulterklopfen bekam in Großbettlingen Simon Kober ab. In der Schlussphase veredelte der SGM-Akteur einen präzisen Pass von Julian Deuschle zum 2:2 – das Ticket zum Klassenerhalt. „Nervenaufreibend“, sei da Match gewesen, betonte SGM-Sprecher Marc Schmohl, doch umso schöner sei das Gefühl, das Saisonziel erreicht zu haben.  

Handanagic mit besonderem Tor 

Die Genießertour des Meisters TSV Weilheim durch die Restrunde hat am Sonntag weitere Geschichten mit Nachrichtenwert produziert. News Nummer eins: Das Team von Salvatore De Rosa führte die Ungeschlagen-Serie in der Rückrunde per 6:3 gegen die SGM Höllbach fort. Meldung zwei: Enis Handanagic heißt jener Fußballer, der für die Weilheimer den 100. Treffer der laufenden Saison erzielte. 103 Tore sind’s jetzt insgesamt beim Bezirksliga-Aufsteiger. Story Nummer drei: Den Weilheimern gingen verletzungsbedingt gegen Höllbach die Wechselakteure aus – und der Coach konnte selbst nicht als Option dienen. „Ich habe mir vergangene Woche die Wade gezerrt“, merkte De Rosa zerknirscht an. 

Die SF Dettingen haben sich per 2:3 gegen den TSV Neckartailfingen vom heimischen Publikum verabschiedet, doch zumindest bleibt Tabellenplatz vier in Reichweite.