Mountainbike-Weltcup: U 23-Fahrer des MTB Teck wird in Nove Mesto nur 20. – Teamkollege Schwarzbauer auf Platz 29
Auf holpriger Strecke fährt Pfäffle nur hinterher

Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt: Nach seinem zweiten Platz im Sprint in Nove Mesto ist der Neuffener Mountainbiker Christian Pfäffle (MTB Teck) tags drauf beim U 23-Weltcuprennen nicht über Platz 20 hinausgekommen.

Nove Mesto. Es lief nicht rund für Christian Pfäffle. Der Biker des MTB Teck suchte im Ziel nach Erklärungen. „Ich konnte mich wieder nicht richtig ausbelasten. Ich habe gar nicht das Gefühl, dass ich ein Rennen gefahren bin“, begann er seine Überlegungen. Das sei auf solch „holprigen“ Strecken wie in Nove Mesto häufig so. Vor allem auf Flachpassagen mit viel Wurzelwerk würde er „keinen Druck aufs Pedal“ bringen. Ob der Sprint vom Vorabend, den er überraschenderweise als Zweiter beendet hatte (wir berichteten) eine Rolle gespielt hat? „Kann schon sein“, zuckte er mit den Achseln. „Mit dem Kurs bin ich aber schon im Training nicht zurecht gekommen.“

So blieben Ratlosigkeit und ein wenig Enttäuschung zurück. Bereits der Start war dem 20-Jährigen nicht gelungen. Er fand sich in der Startrunde etwa auf Rang 30 wieder. Es ging dann zwar langsam nach vorne, doch auf den letzten beiden von sechs Runden passierte dann nicht mehr viel. So war es Platz 20, mehr als fünf Minuten hinter dem Sieger Jens Schuermans aus Belgien, der nach 1.15,51 Stunden ins Ziel kam. Chance zur Wiedergutmachung gibt es beim dritten Weltcuprennen in drei Wochen in Val di Sole (Italien).

Sein Lexware-Rothaus-Teamkollege Luca Schwarzbauer (MTB Teck) hatte zwei Stunden vorher das Junioren-Rennen auch mit einer skeptischen Miene beendet. Platz 29 mit 6,09 Minuten Rückstand auf den Sieger Raphael Gay (Frankreich, 1.04,51) war zwar eine Verbesserung gegenüber dem Rennen in Albstadt (35.), doch zufriedenstellen wollte ihn das Ergebnis nicht. „Irgendwas stimmt bei mir nicht. Ich komme immer ans Limit, in allen Bereichen“, schüttelte der Nürtinger den Kopf. Die Beine und am Ende auch der Rücken hätten nicht mitgemacht. „Am Anfang ging es eigentlich, aber dann bin ich so eingegangen. Ich verstehe das einfach nicht“, meinte er kritisch. In der letzten Runde verlor Schwarzbauer noch drei Positionen.

Bei den Herren siegte am Sonntag nach einem begeisternden Duell Weltmeister Nino Schurter aus der Schweiz, drei Sekunden vor Doppel-Olympiasieger Julien Absalon aus Frankreich. Dritter wurde der Schweizer Lukas Flückiger. Bester Deutscher war in Abwesenheit von Manuel Fumic (Kirchheim) Europameister Moritz Milatz (32.), der aber nach seiner Krankheit noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war.

Bei den Damen siegte die Slowenin Tanja Zakelj vor der Polin Maja Wloszczowska und Catharine Pendrel aus Kanada. Beste Deutsche wurde Adelheid Morath mit Rang 15.