Lokalsport
Aufatmen beim VfL

Handball Nach zwei Niederlagen hintereinander feiern die Kirchheimer einen 27:23-Heimsieg über Denkendorf und verschaffen sich so Luft im Kampf um den Verbandsligaverbleib.

Die Verbandsligahandballer des VfL Kirchheim sind nach zwei Niederlagen in Folge wieder erfolgreich gewesen. Im Heimspiel gegen den TSV Denkendorf fuhr die Mannschaft von Trainer Engelbert Eisenbeil einen 27:23-Sieg ein.

Bereits zu Beginn der Partie war beiden Mannschaften anzumerken, dass es um viel ging: der Verlierer würde sich wieder im Abstiegskampf befinden. Dementsprechend waren die ersten Minuten von den Defensivreihen geprägt. Nach vier Minuten konnte Dominik Merkle seine Farben durch einen Doppelpack beim 3:1 erstmals mit zwei Toren in Front bringen. Doch nun wachten die Gäste auf und konnten durch Lukas Taxis wieder ausgleichen (3:3).

Es entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe. Zunächst waren es die Kirchheimer, die sich immer wieder absetzen konnten. So auch beim 6:3 nach zehn Spielminuten. Doch die Gäste um Ex-Kirchheim Trainer Ralf Wagner kamen immer wieder zum Ausgleich. Die Heimmannschaft versäumte es, den Vorsprung zu halten oder auszubauen. Dies lag vor allem auch an der Defensive, die sich im Vergleich zu den letzten beiden Spielen bis dato nur leicht verbessert zeigte. Sieben Minuten vor der Halbzeit ging der TSV durch Heiko Glatzel erstmals in Führung, absetzen konnte sich Denkendorf aber ebenfalls nicht – passend zum Spielverlauf ging es mit 13:13 in die Kabinen.

Trotz einer an den Kampfgeist gerichteten Ansprache von Eisenbeil änderte sich zunächst nicht am Spielverlauf: der VfL legte vor, der TSV zog nach (16:16). Bis zum 19:17 durch Kapitän Robin Habermeier blieben die Gäste noch dran, doch ab der 45. Minute zog der VfL das Tempo an und stand nun auch in der Abwehr deutlich kompakter. So konnten im Zusammenspiel mit dem Torhütergespann Osswald/Hsu einige Angriffe entschärft werden. Durch Tore von Peter Sadowski und Julian Mikolaj führte der VfL sieben Minuten vor dem Ende 23:19 – eine kleine Vorentscheidung.

Die Denkendorfer versuchten aber alles, um das Blatt noch zu wenden. Doch im auch mit dem siebten Feldspieler kamen die Gäste nicht näher ran. Im Gegenteil, das leer stehende TSVD-Tor veranlasste Domink Merkle dazu häufiger als Schütze aus der dritten Reihe zu glänzen.

Den Vorsprung gab der VfL nun nicht mehr aus der Hand und erwies sich in der Schlussphase als abgezocktere Mannschaft. Nach dem Schlusspfiff war den Kirchheimern die Erleichterung nach zuvor zwei Niederlagen deutlich anzumerken. Mit dem Sieg hat sich der VfL etwas Luft im Abstiegskampf verschafft, was vor dem Hintergrund der ebenfalls erfolgreichen Kellerkonkurrenten umso wichtiger war.

Für die Teckstädter steht nun ein spielfreies Wochenende an, ehe es am 5. März mit der Partie beim TEAM Esslingen weitergeht. Bis dahin sollte auch Thimo Böck wieder fit sein, der vor dem Duell mit Denkendorf kurzfristig erkrankt ausgefallen war. jm