Lokalsport
Aufstieg in trockenen Tüchern?

Tennis Nach dem zweiten Saisonsieg sind Kirchheims Oberligacracks auf dem besten Weg Richtung Württemberg-Liga. Die Damen 30 sind vorzeitig aufgestiegen. Von Klaus Schlütter

Die Tenniscracks des TC Kirchheim nehmen Kurs auf die Württemberg-Liga, der höchsten Spielklasse im WTB-Bereich. Nach dem 5:4-Auftaktsieg gegen Schwendi gewann der TCK auch das zweite Oberligaspiel der verkürzten Wettspielrunde mit 6:3 beim TC Winnenden - eine Vorentscheidung, denn die beiden restlichen Gruppengegner TC Herrenberg und TC Weissenhof sind weniger stark einzuschätzen. „Wir haben eine gute Aufstiegschance. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir sie nutzen“, meint Mannschaftskapitän Alexander Miehle.

Dieser machte mit Youngster Lasse Pörtner gegen Winnendens Einser-Doppel den Gesamtsieg perfekt. Zwei Dutzend mitgereiste Fans jubelten über den 10:4-Erfolg im Matchtiebreak.

Im Einzel punktete Tony Holzinger ganz souverän mit 6:0, 6:1 gegen Württembergs Nachwuchshoffnung Luis Doldinger. Nervenstärke bewies Tim Bühler, als er gegen Leon Nickel im Tiebreak erst vier Matchbälle abwehrte und noch 11:9 gewann. Die weiten Anreisen von Alejandro Serrano Osoba (aus Marbella) und Tomas Jecminek (aus Prag) zahlten sich in glatten Zwei-Satz-Siegen aus. Der Tscheche punktete auch im Doppel an der Seite von Holzinger.

Damen 30 sind schon oben

Die Herren wollen rein, die Damen 30 des TC Kirchheim sind schon drin in der nächsthöheren Klasse. Am kommenden Sonntag wird auf der heimischen Anlage am Mühlbach, wenn die Männer ab 10 Uhr auf Herrenberg treffen, der Aufstieg gefeiert. Nach zwei Kantersiegen gegen Fellbach (5:1) und Weissenhof (6:0) kam es erst gar nicht zum dritten und letzten Spiel in der Verbandsstaffel. Teamchefin Vanessa Jorgusen, Ehefrau des langjährigen Kirchheimer Basketballprofis Ross Jorgusen: „Am Freitag erreichte uns eine Mail aus Empfingen, dass drei Spielerinnen verletzt seien. Einen Ersatztermin konnten wir beiderseits nicht finden.“ So gingen die Punkte kampflos an das Kirchheimer Quartett, das sich damit endgültig für die Oberligastaffel qualifiziert hat.

Markus, der „Marathonman“

Nicht so komfortabel lief es für die dritte Teck-Mannschaft auf Verbandsebene, die Herren 40 des TSV Ötlingen. Im Rübholz reichte es gegen den SV Markbronn zwar zu einem 3:3, aber das deutlich bessere Spielverhältnis (50:42) sprach für die Gäste aus dem Blautal. „Gegen ihre beiden Spitzenspieler hatten wir keine Chance. Sie waren spielerisch einfach zu stark“, musste TSVÖ-Kapitän Frank Lutz neidlos anerkennen. Für Ötlingen waren „Marathonman“ Markus Benz in einem zähen Zwei-Stunden-Match 6:2, 6:4, Markus Rybinski dagegen blitzartig 6:0, 6:1 und das Duo Lorkiewicz/Rybinski 6:4, 6:3 erfolgreich.