Lokalsport
Aufstiegstraum geplatzt

Basketball Der VfL verliert das letzte Oberligaspiel in Heilbronn mit 60:64 und geht damit als krasser Außenseiter in die Aufstiegsrunde zur Regionalliga. Von Peter Eidemüller

Die Basketballer des VfL Kirchheim müssen ihre Regionalligaträume begraben. Nach der 60:64-Niederlage am letzten Oberligaspieltag bei der TSG Heilbronn starten die Teckstädter als Tabellendritter der Gruppe A mit nur einem Punkt in die Aufstiegsrunde, die Ende des Monats beginnt. „Schon schade“, stellte Dominik Eberle, Trainer der Kirchheimer Korbjäger, nach der Partie in Heilbronn zerknirscht fest. Zumal das letzte Duell der regulären Runde bereits vor dem Tip-off unter keinem guten Stern für den VfL gestanden hatte. Neben Eberle selbst hatte sich auch Routinier Desmond Strickland mit Corona infiziert, beide fehlten damit sowohl unter der Woche im Training als auch im Spiel am Sonntag.

Vor Ort von Ex-Knight Radi Tomasevic gecoacht, startete der VfL nervös in die Partie. Doch auch den gastgebenden Heilbronnern war anzumerken, um was es in dem Spiel ging – die Punkte gegen die direkten Konkurrenten der eigenen Gruppe werden mit in die Aufstiegsrunde genommen, in der die drei Erstplatzierten mit den Top drei der Oberliga-Gruppe B den Aufsteiger ausspielen. Heilbronn hatte vor dem Spiel vier Punkte, der VfL nur einen – ein Sieg war für die Gäste also Pflicht.

Bis kurz vor Schluss hatte es auch danach ausgesehen, als ob die Mannschaft von Dominik Eberle das Spiel knapp für sich entscheiden könne. Doch einige Ballverluste, Fouls und vergebene Freiwürfe brachten die Heilbronner immer näher ran. Und am Ende konnten die Gastgeber an der Freiwurflinie den Sack zumachen. „Wenn wir einen Gegner bei 64 Punkten halten, müssen wir das Spiel auch gewinnen“, klagte Coach Eberle, der das Match via Livestream in Quarantäne verfolgt hatte.

Trotz Enttäuschung positiv

Die Chancen des VfL, in der am 23. März beginnenden Aufstiegsrunde in den Kampf um Platz eins einzugreifen, sind gering, wenn nicht gar aussichtslos. Dort bekommt es der VfL mit den drei Ers­ten der Oberliga-Gruppe B zu tun: TV Konstanz, Hellas Esslingen und Team Urspring. „Es müsste schon viel passieren, damit wir Erster werden“, sagt Eberle, der bei aller Enttäuschung aber auch das Positive sieht. „Da wir völlig befreit auftreten können, werden unsere jungen Spieler viel Einsatzzeit bekommen. Für die ist es ein großer Schritt und ein tolles Erlebnis, gegen die Topteams der Oberliga spielen zu können.