Das Hinrundenspiel am 4. Oktober hat der FC Heiningen deutlich 0:3 verloren. Was muss am Freitag besser werden bei Ihrer Mannschaft?
Flitsch: Vor allem das Endergebnis. Aber man muss bedenken, dass mir seinerzeit in Weilheim sechs Stammkräfte gefehlt haben.
Ihre Mannschaft trägt sämtliche Heimspiele auf Kunstrasen aus, ist also kunstrasen-erprobt wie kein zweites Landesliga-Team. Ein Vorteil im Spitzenspiel?
Flitsch: Grundsätzlich sind Heimspiele immer ein Vorteil. Doch es ist schon so, dass unsere Spielweise auf den Kunstrasen ausgerichtet ist. Viel Ballbesitz und Passgenauigkeit.
In der Vorsaison hat der TSV Weilheim am 30. Spieltag locker 4:0 gewonnen – auf Heininger Kunstrasen.
Flitsch: Auch dieses Ergebnis ist zu relativieren. Am damaligen 30. Spieltag waren wir bereits sicherer Tabellenzweiter und hatten das erste Relegations-Aufstiegsspiel ein paar Tage später. Deshalb habe ich einige Stammspieler geschont.
Wer geht als Favorit ins Spiel?
Flitsch: Es gibt keinen Favoriten. Weilheim hat nach drei Zu-null-Spielen in Folge das Selbstbewusstsein und Ferdi Er als großen Mannschafts-Stabilisator, wir haben den Heimvorteil und zehn von 12 Partien daheim gewonnen.
Angenommen, die Hübbe-Mannschaft siegt in Heiningen erneut, welche Auswirkungen hätte das?
Flitsch: Dann ist die Landesliga-Meisterschaft für uns endgültig verloren. Sollten wir gewinnen, schrumpft der Rückstand auf einen Punkt – das würde die Weilheimer in den Restspielen unter Druck setzen.
Heiningen droht die zweite Aufstiegs-Relegation hintereinander. Was, sollte der Verein in dieser Saison erneut den Aufstieg verpassen?
Flitsch: Dann ginge beim FCH die Welt nicht unter. Wir wollen aufsteigen, müssen aber nicht. Mit Ausnahme von drei Spielern haben alle schon für die Spielzeit 2015/16 unterschrieben – die Mannschaft könnte also erneut an der Tabellenspitze angreifen.
Mit Ihnen als Trainer?
Flitsch: Ganz sicher. Ein Scheitern in der Relegation würde an meinem Entschluss, ein achtes Jahr beim FCH anzuhängen, nichts ändern.
