Zweiter Anlauf für den TSV Weilheim. Per Sieg im vorgezogenen Kreisliga-A 2-Match beim TSV Harthausen (Freitag, 19 Uhr) könnte das Team von Salvatore De Rosa zumindest von Freitagabend an bis Sonntag die Regentschaft in der Staffel übernehmen. Die reduzierte Punkteausbeute im Spitzenspiel gegen Tabellenführer SGEH (3:3) hat offenbar keine tiefen Spuren hinterlassen. „Klar ärgert mich das Endresultat noch sehr“, sagte der Coach rückblickend über die fußballerisch ansehnliche Toppartie des vergangenen Spieltags, kurz nachdem er die Begegnung auf Video nochmals konzentriert betrachtet hatte. In der zweiten Halbzeit sei seine Mannschaft in eine „Negativspirale geraten“. Doch der Fokus gelte nun dem Auftritt auf der Filderhöhe, er sei zuversichtlich.
De Rosa schließt nicht aus, dass die Begegnung auf dem relativ kleinen Harthausener Kunstrasen abgewickelt wird. „Egal wie es kommt, wir dürfen auf keinen Fall in Unsicherheit verfallen“, warnt der TSVW-Trainer. Außer wenigen Erkrankten konnte er die meisten Kicker des Kaders bei den Trainingseinheiten unter der Woche begrüßen. Den TSV Harthausen betrachtet De Rosa mit gebotener Vorsicht. „Ein Team mit einigen Spielern, die über individuelle Klasse verfügen“, so seine Analyse im Vorfeld; es gelte zudem möglichst Standards zu vermeiden, bei denen der Ball oft auf Torjäger und Spielertrainer Srdan Savic gezirkelt würde. Der kickende Coach sowie Vincenzo Parrinello führen mit jeweils vier Treffern die interne TSVH-Torjägerliste an.
Savic muss allerdings nicht nur in der kommenden Partie gegen den TSV Weilheim auf Ex-Profi Daniel Didavi verzichten. Bei der 0:2-Niederlage in Großbettlingen ging der 34-Jährige verletzt vom Platz. „Ich kann nicht sagen, wann Daniel wieder spielen kann“, wagt Savic keine Prognose bezüglich eines zeitnahen Comebacks des gebürtigen Nürtingers. Der Trainer des TSV Harthausen rechnet grundsätzlich mit einer Partie auf ansprechendem Niveau, zumal der TSV Weilheim für ihn eine „sehr gute Mannschaft und einer der Titelfavoriten“ sei. Bei den so Gelobten eröffnet das Duell gute Perspektiven. Gewinnt der TSVW, wäre der Klub mit 23 Zählern für zumindest rund 44 Stunden die neue Nummer eins – Spitzenreiter SGEH müsste dann am Sonntag gegen den FC Frickenhausen II mit drei Punkten nachlegen.
Für Salvatore De Rosa wird es heute zu einem Wiedersehen mit einem der Forzano-Brüder („Sie sind in meinem Freundeskreis von früher, aus meiner Kirchheimer Clique“) kommen: Michel wird aller Voraussicht nach spielen, Roberto muss dagegen nach TSVH-Auskunft krankheitsbedingt passen.