Weilheim/Neidlingen. Pflichtspielauftakt für den TSV Weilheim und den TV Neidlingen: Beide sind am Freitag ab 19 Uhr in der ersten Runde des Bezirkspokals gefordert. Der TVN ist zu Gast beim Ligakontrahenten TSV Neckartailfingen. „Seit ich Trainer in Neidlingen bin, ist der Pokalwettbewerb hier noch nicht richtig angekommen“, will TVN-Spielertrainer Patrick Kölle endlich einmal mehr erreichen. Der Einzug in die dritte Runde in der Saison 2016/17 war das bislang beste Ergebnis unter Kölle. Der Neidlinger Coach geht dennoch zuversichtlich in dieses Match, hat sein Team doch bislang noch kein Pflichtspiel gegen die „Zackenbarsche“ verloren.
Seit dem durchwachsenen Auftritt beim Teckbotenpokal (Kölle: „Das hatte ich mir anders vorgestellt“), hat sich der Bezirksligaabsteiger nach Meinung des Trainers deutlich gesteigert. „Wir sind auf einem guten Weg und haben einen Schritt nach vorne gemacht“, so Kölle. Mit dem jüngsten Testspiel gegen den TSV Wäschenbeuren, das 1:0 gewonnen wurde (Torschütze Nils Faustmann), war der TVN-Trainer zufrieden: „Im Spiel nach vorne haben wir uns noch schwer getan, aber in der Defensive sind wir richtig gut gestanden.“ Bis auf zwei Urlauber kann der Neidlinger Übungsleiter aus dem Vollen schöpfen.
Weilheimer auf der letzten Rille
Von einem voll besetzten Kader kann der Weilheimer Trainer Salvatore De Rosa derzeit nur träumen. Insgesamt befinden sich elf Spieler gerade im Urlaub, dazu sind einige verletzt oder angeschlagen. Vor diesem Hintergrund wird sich seine Mannschaft im Erstrundenmatch beim FC Rechberghausen heute quasi von alleine aufstellen. Dennoch freut sich der TSVW-Trainer auf den Pokalwettbewerb: „Das ist eine feine Sache und es gibt oft spannende Spiele.“
Mit dem Auftritt seiner Mannschaft beim Teckbotenpokal war der Weilheimer Coach einverstanden: „Wir haben eine gute Vorrunde gespielt und sind im Achtelfinale gegen Oberensingen, die in der nächsten Saison um den Aufstieg mitspielen wollen, unglücklich ausgeschieden.“ Trotz aller Personalsorgen erwartet De Rosa beim A3-Ligisten eine Begegnung auf Augenhöhe: „Wir werden alles dafür tun, um eine Runde weiter zu kommen.“
Auf jeden Fall muss der Weilheimer Trainer Rücksicht auf die angeschlagenen Spieler nehmen, denn es wäre fatal, wenn sich noch weitere Akteure verletzten würden. „Wenn alle Stricke reißen, müssen mein Betreuer, mein Abteilungsleiter und unter Umständen auch ich selbst aushelfen“. Dies wäre für den TSVW-Coach allerdings die letzte aller Alternativen.