Lokalsport
Bittere Pille von Ratiopharm

Basketball Die U19 der Kircheim Knights muss nach der 40:103-Klatsche bei ratiopharm Ulm in die Platzierungsrude der NBBL und dort um den Klassenerhalt kämpfen.

Nur selten konnte Hamsah Helmy (am Ball) und die Nachwuchsritter derart temporeich auftreten. Foto: Markus Brändli

Kirchheim. Mit einer klaren 40:103-Niederlage gegen Tabellenführer ratiopharm Ulm beenden die U19-Basketballer der VfL Kirchheim Knights die Hauptunde B-Süd der NBBL. Die Ulmer zeigten eindrucksvoll, warum sie die Saison bisher ungeschlagen sind, und ließen den Knights keine Chance, ins Spiel zu finden.

Das Spiel offenbarte die Unterschiede zwischen beiden Mannschaften: Ulm dominierte durch ihre körperliche Überlegenheit und ihre individuellen Stärken. Von Beginn an setzten sie die Knights unter Druck, die Schwierigkeiten hatten, dem physischen Tempo und der Intensität der Ulmer standzuhalten. Sowohl offensiv als auch defensiv wurden Defizite bei den Kirchheimern deutlich.

Ein Blick auf die Statistiken zeigt die Dominanz der Ulmer: Sie verwandelten 56 Prozent ihrer Würfe aus dem Feld, während die Knights lediglich eine Quote von 28 Prozent erreichten. Besonders schmerzhaft waren die 21 Ballverluste der Kirchheimer, die von Ulm eiskalt ausgenutzt wurden und in 34 Punkten mündeten. Auch im Rebound-Duell hatten die Knights das Nachsehen (25:46).

Topscorer der Partie war Ulms Kapitän Zilinskas mit 22 Punkten. Aufseiten der Knights war Neil Schwanenberg mit zwölf Punkten und fünf Assists der auffälligste Spieler, konnte aber die deutliche Niederlage nicht verhindern.

Nach dem Spiel fand Coach Felix Jung klare Worte: „Heute wurde deutlich, wo wir stehen und woran wir arbeiten müssen. Jetzt beginnt die entscheidende Phase der Saison, und wir müssen unsere Schwächen konsequent abstellen. Nur als geschlossene Einheit können wir bestehen.“

Mit dem Ende der Hauptrunde rückt nun die Platzierungsrunde in den Fokus, die entscheidend für den Klassenerhalt ist. In dieser Phase treffen die Knights auf die Teams aus der Hauptunde B – Mitte, die auf den Plätzen drei bis sechs gelandet sind: Basketball Löwen Erfurt, Breitengüßbach, BBC Bayreuth und TG Hanau.

Das Ziel ist klar: Keines der beiden Schlusslichter darf am Ende dieser Runde belegt werden, um die Liga zu halten. Besonders die Basketball Löwen Erfurt, die mit einer positiven Punktedifferenz auffallen, sowie Breitengüßbach, bekannt für ihre starke Nachwuchsarbeit, dürften schwierige Gegner darstellen.

Die kommenden Wochen stehen ganz im Zeichen der Vorbereitung. Defensive Stabilität, besseres Ballhandling und eine effektivere Offensive werden der Schlüssel sein, um in der Platzierungsrunde zu bestehen. Intensive Trainingseinheiten und gezielte Analysen sollen den Knights helfen, sich auf die entscheidenden Spiele vorzubereiten. fj