Düsseldorf. Rekordmeister Borussia Düsseldorf präsentierte in dieser Partie neben Spitzenspieler Timo Boll die beiden Neuzugänge Patrick Franziska, wohingegen im Team von Trainer Jian Xin Qiu Spitzenspieler Koki Niwa fehlte – dessen TTC-Comeback kann noch eine Weile dauern. Timo Boll eröffnete die Partie gegen Frickenhausens Neuzugang Mikhail Paikov, der einen Start nach Maß gegen den Weltranglisten-Zehnten erwischte und den ersten Satz 12:10 gewann. Nachdem er anschließend 5:11 und 8:11 verlor, erkämpfte sich Paikov den vierten Durchgang (13:11) und zwang den Borussen-Star damit in den Entscheidungssatz. Nach 0:6-Rückstand verlor der Neu-Frickenhausener mit 4:11.
Anschließend traf der 19-jährige Japaner Masataka Morizono auf den griechischen Abwehrstrategen Panagiotis Gionis. „Maza“, wie er genannt wird, stand in der vergangenen Saison noch im TTC-Zweitligateam und spielte dort die beste Bilanz am vorderen Paarkreuz. Am Anfang konnte er das Match ausgeglichen gestalten, musste allerdings die ersten beiden Durchgänge (10:12, 7:11) dem erfahreneren 34-jährigen Düsseldorfer überlassen. Scheinbar unbeeindruckt von diesem 0:2-Rückstand spielte der Frickenhausener nun groß auf, setzte seinen Kontrahenten mit Topspin-Bällen mächtig unter Druck und sicherte sich die Sätze drei und vier, sodass der fünfte Durchgang die Entscheidung bringen musste. Auch hier spielte der quirlige Japaner munter weiter und hatte bei 6:0-Führung den Sieg schon auf dem Schläger. Doch dann unterliefen dem Teenager aus dem Neuffener Tal einige leichte Fehler und Gionis kämpfte sich ins Match zurück. Nach dem 7:7-Ausgleich und einer 9:7-Führung des Düsseldorfers, die Morizono nochmals ausglich, verwandelte Panagiotis Gionis seinen dritten Matchball zur 2:0-Führung der Gastgeber.
Nach der Pause wartete auf Frickenhausens Eigengewächs Liang Qiu mit dem zweiten Düsseldorfer Neuzugang Patrick Franziska ein harter Brocken. Der 19-jährige Student aus Linsenhofen liegt weit über 300 Plätze hinter dem Düsseldorfer Nationalspieler in der Weltrangliste zurück. Entsprechend groß war der Respekt des jungen TTC-Spielers. Trotzdem hielt er recht gut mit und war im zweiten Durchgang (9:11) nahe am Satzgewinn. Doch am Ende musste Liang Qiu die Überlegenheit seines Gegners anerkennen und verlor mit 0:3, was zugleich den 3:0-Endstand der Partie bedeutete. Nach der Partie zeigte sich Liang Qiu selbstkritisch: „Ich habe nicht gut gespielt. Mir sind ein paar leichte Fehler unterlaufen.“ Der ehemalige deutsche Jugendnationalspieler trauerte der 8:5-Führung im zweiten Satz nach, die er noch verspielte.
In knapp zwei Wochen wartet schon das nächste Auswärtsspiel auf die Frickenhausener: Am 7. September geht es zu Aufsteiger TTC Schwalbe Bergneustadt. Genau sieben Tage später präsentiert sich die Mannschaft von Trainer Jian Xin Qiu gegen den TTC Zugbrücke Grenzau erstmals daheim seinen Fans (Spielbeginn 15 Uhr).