Gleich zwei Herausforderungen warten am Wochenende auf die Zweitligabasketballer der Bozic Knights. Während am Freitag der Tabellenfünfte aus Bremerhaven zu Gast in der Sporthalle Stadtmitte sein wird, geht es nur zwei Tage später zum Zweitplatzierten aus Jena. Hier wird sich zeigen, ob die Ritter mit den Größen der Liga mithalten können.
Die Saison nimmt so langsam Fahrt auf. Nach den ersten sieben gespielten Partien liegen die Kirchheimer von Headcoach Igor Perovic auf dem geteilten Tabellenplatz zwei. Mit sechs Siegen bei einer Niederlage liegen die Schwaben punktgleich mit Jena in der Verfolgerrolle von Münster, die am Mittwoch bereits ihr vorgezogenes Spiel gegen Koblenz gewannen und mit sieben Siegen bei einer Niederlage an der Tabellenspitze thronen.
Das anstehende Wochenende dürfte in der eng gestaffelten Tabelle der Pro A richtungsweisend sein. Für die Teckstädter könnte es kaum schwerer kommen. Mit den Eisbären aus Bremerhaven empfängt man am Freitag ab 20 Uhr eine der spielstärksten und die momentan offensivstärkste Truppe der Liga in der Sporthalle Stadtmitte. „Bremerhaven spielt einen tollen, fein abgestimmten und gut funktionierenden offensiven Basketball. Sie gehören mit Münster und uns zu den derzeitigen Überraschungsteams, und beide werden am Ende weit oben landen. Für uns ist es ein sehr wichtiges Duell“, erklärt Knights-Sportchef Chris Schmidt.
Die Eisbären standen im Sommer vor einem Umbruch. Mit Steven Esterkamp wurde ein aufstrebender und Pro-A-erfahrener Coach verpflichtet, der den Nordlichtern seine Philosophie im Schnelldurchlauf vermitteln konnte. Gleich neun Akteure erzielen im Schnitt pro Spiel sechs oder mehr Punkte. Die Ausgewogenheit ist die größte Stärke. Topscorer ist US-Amerikaner Elijah Miller mit 13,6 Punkten, gefolgt von Jordan Samare (12,4) und Peter Hemschemeier (11,1), die beide bereits in der zweiten Liga aktiv waren. Unter den Körben dominieren mit Hendrik Warner und Till Isemann zwei groß gewachsene Center. Allerdings verletzte sich Isemann kürzlich am Knie und wird verletzungsbedingt nicht zum Einsatz kommen.
Mit viel Respekt nach Jena
Bereits am morgigen Samstag reisen Kirchheims Korbjäger dann nach Jena, wo am Sonntag das Duell mit Science City auf dem Programm steht. Die Jenaer sind neben Crailsheim und Trier klare Aufstiegsaspiranten. Das Team von Headcoach Björn Harmsen machte im Sommer keinen Hehl daraus, dass die lang erträumte Rückkehr ins Oberhaus nun endlich erfolgen soll. Mit dem ehemaligen Kapitän von ratiopharm Ulm, Robin Christen, Chris Carter aus Rostock, dem ehemaligen Bundesliga MVP Raymar Morgan und dem US-Amerikaner Zach Cooks haben die Jenaer im Sommer ihren Kader hochkarätig aufgestellt. „Jena ist der klare Favorit auf den Aufstieg. Ihr Kader ist vom Potenzial und den Namen her der beste der Liga“, so Schmidt, „für uns ein Spiel, in dem wir überhaupt nichts zu verlieren haben. Aber klar wollen wir überraschen.“ cs
Tickets für die Partie am Freitag gegen Bremerhaven gibt es unter www.kirchheim-knights.de