Am Samstag empfangen die Bozic Knights ab 19 Uhr die Nürnberg Falcons in der Sporthalle Stadtmitte. Der noch sieglose 15. der Tabelle hat unter der Woche mit einem US-amerikanischen Neuzugang aufgerüstet und wird dadurch für die Teckstädter unberechenbar. Inwieweit dies die Spielweise des Gegners verändert, wird sich am Wochenende zeigen.
Mit bislang zwei Heimsiegen gegen Gießen und Bochum sind die Korbjäger aus Kirchheim gut in die neue Spielzeit gestartet. Auch auswärts platzte gegen Koblenz am vergangenen Spieltag der Knoten und es konnten die ersten Punkte in der Fremde eingefahren werden. Am Samstag gilt es den Auftakt zu bestätigen. „Wir sind gut in die neue Spielzeit gekommen, umso wichtiger ist es, dass wir uns gegen Nürnberg komplett fokussiert und konzentriert zeigen. Das ist ein sehr wichtiges Duell für uns“, erklärt Knights-Sportchef Chris Schmidt.
Die Franken starteten mit vier Niederlagen und sind entsprechend früh unter Druck. Viele Verletzungen prägten den Saisonstart der Mannschaft von Headcoach Virgil Matthews. Anführer im Team ist der zweitligaerfahrene Julius Wolf. Auch er fehlte aufgrund einer Schulterverletzung die gesamte Vorbereitung, zeigte sich jedoch in den letzten Wochen gut in Form und ist mit neun Punkten und sieben Rebounds im Schnitt pro Partie ein wichtiger Akteur der Falcons. Topscorer ist Neuzugang Gabriel Kalscheur mit 16 Punkten pro Spiel. Ihm zur Seite steht mit Tim Köpple (11,3) ein weiterer sehr schneller und aggressiver Guard.
Lob für den Gegner
Die Startbilanz täuscht über die guten Leistungen der Nürnberger hinweg. Zum Saisonauftakt unterlag man denkbar knapp gegen Tabellenführer Artland Dragons, und auch gegen die letztjährigen Bundesligisten aus Crailsheim und Tübingen sah man lange gut aus. „Nürnberg hatte ein sehr schweres Auftaktprogramm. Sie haben nur gegen Teams der derzeitigen top acht gespielt und hatten gerade gegen Artland und Tübingen einige Möglichkeiten, das Spiel für sich zu entscheiden. Das ist eine gute Mannschaft, die uns alles abverlangen wird. Natürlich wollen wir die Punkte zu Hause behalten“, ergänzt Schmidt.
Um ihrem Verletzungspech entgegenzutreten, verpflichteten die Nürnberger Mitte der Woche Sardaar Calhoun. Der 1,98 Meter große Guard kommt aus der nordmazedonischen Liga, wo er für TFT im Schnitt zehn Punkte erzielen konnte. Der schnelle und wendige US-Amerikaner zeichnet sich durch eine beeindruckende Athletik aus.
Die Schwaben aus der Teckstadt treten nach den Erfolgen gegen Koblenz und Bochum mit ordentlich Selbstbewusstsein an. „Wir wissen, dass wir in den letzten beiden Spielen nicht so gut gespielt haben, wie wir das können. Die Ergebnisse stimmten, aber die Performance muss besser werden. Das gilt bereits für das Spiel gegen Nürnberg. Sie werden brennen und alles reinwerfen, um den Fehlstart zu vermeiden. Da müssen wir gegenhalten“, so Headcoach Igor Perovic, der auf die Unterstützung der heimischen Fans hofft, die bereits gegen Gießen und Bochum ein Faktor waren. cs
Tickets gibt es unter www.kirchheim-knights.de