Basketball
Bozic Knights: Löwenjagd läutet stressige Wochen ein

Nach dem Spiel am Samstag bei den Karlsruhe Lions warten auf die Bozic Knights fünf Partien in 22 Tagen. Der kommende Gegner ist personell angeschlagen.

Aleksa Bulajic und die Knights sind morgen in Karlsruhe gefordert.  Foto: Nina Sander

Am Samstag treffen die Bozic Knights auf die PS Karlsruhe Lions zum Baden-Württemberg-Derby der 2. Basketball-Bundesliga. Für die Kirchheimer Korbjäger ist es ein sehr wichtiges Spiel vor dem spielintensiven Ende der Hinrunde. Beim Gegner sind noch einige Personalfragen offen.

In der vergangenen Spielzeit sorgten die Karlsruher Löwen mit einem beeindruckenden Play-off-Run für eine große Überraschung und sicherten sich den Titel in der Pro A. Obwohl ein wichtiger Teil der Meistermannschaft gehalten werden konnte, hatte die Mannschaft von Headcoach Scepanovic mit einem schwierigen Saisonstart zu kämpfen. Einige Personalwechsel und Verletzungssorgen leisteten einen erheblichen Beitrag zur momentanen Platzierung auf Platz 16 der Tabelle mit drei Siegen aus zwölf Partien.

Denker und Lenker im Team der Löwen ist O’Showen Williams. Der flinke Point Guard ist ganz entscheidend für die Lions, fiel zuletzt allerdings mit Rückenbeschwerden aus. Gegen die Knights könnte der US-Amerikaner jedoch wieder zum Einsatz kommen.

Relativ spät im Sommer verpflichtet wurde Mike Miller. Der ehemalige Kirchheimer verletzte sich jedoch direkt in seinem ersten Spiel am Knie und fällt bislang aus. Seine Rückkehr steht kurz bevor. Ob es für Samstag reicht, ist noch unklar. Noch etwas länger fehlen wird US-Center Dennis Tunstall, der mit einer Innenbandverletzung im Knie noch einige Wochen ausfallen wird. Mit Lukas Herzog, Julian Albus, Maurice Pluskota, Lachlan Dent, Melvin Jostmann und dem zuletzt aus der Bundesliga geholten Abu Kigab stehen weitere hochdekorierte Akteure in der Karlsruher Mannschaft. „Wenn Karlsruhe vollständig ist, sind sie eine tief besetzte Topmannschaft. Das ist gar keine Frage. Sie sind in jeglicher Konstellation sehr gefährlich. Besonders zu Hause“, erklärt Knights-Sportchef Chris Schmidt.

Wie mit Läufen umgehen?

Die Kirchheimer Korbjäger stehen vor zwei Herausforderungen. Zum einen, die tabellarische Situation nicht zu bewerten. „Es spielt mittlerweile keine Rolle mehr, wer wo in der Tabelle steht. Jedes Spiel ist schwer“, betont Knights-Headcoach Igor Perovic vor dem Duell des Zweiten gegen den 16. Die zweite Herausforderung ist der Umgang mit unterschiedlichen Phasen im Spiel der Kirchheimer. „Ein Stück weit gehören verschiedene Läufe, sowohl positive wie negative, dazu“, weiß Schmidt, „aber wir müssen daran arbeiten, wie wir die negativen Läufe besser kontrollieren.“

Für die Ritter ist das Duell mit den Lions außerordentlich wichtig. Beginnend mit dem Weihnachtsspiel am 21. Dezember gegen Tübingen warten auf die Kirchheimer in der Folge fünf Partien in 22 Tagen. Den Abschluss macht erneut der Ausflug nach Göppingen, wenn es am 11. Januar gegen die Crailsheim Merlins zum großen Derby in die EWS Arena geht. „Diese Wochen sind ganz entscheidend. Hier heißt es unbedingt dranbleiben“, so Schmidt. Doch der momentane Fokus liege ausschließlich auf den Lions. „Sie sind athletisch, groß, haben gute Werfer und sind kaum ausrechenbar. Wir müssen und wollen konzentriert und engagiert auftreten“, so Igor Perovic. cs

Übertragen wird das Spiel auf www.sportdeutschland.tv