Am zehnten Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga empfangen die Bozic Knights am Samstag mit dem BBC Bayreuth einen schwer ausrechenbaren Gegner in der Sporthalle Stadtmitte. Nach der Niederlage in Jena wollen die Ritter ab 19 Uhr zurück in die Erfolgsspur, während der Gegner nach schwierigem Saisonstart unter Druck steht.
Viele Knights-Fans dürften sich an die früheren Zweitligaduelle zwischen Bayreuth und Kirchheim erinnern – wie an den „Buzzer Beater“ von Radi Tomasevic zum Sieg gegen den späteren Aufsteiger vor 14 Jahren, der noch heute zu den eindringlichsten Momenten der Knights-Historie zählt.
Der Weg der beiden Teams ging anschließend weit auseinander. Bayreuth etablierte sich in der BBL, leistete über ein Jahrzehnt hinweg bemerkenswerte Arbeit im Basketballoberhaus. Vor zwei Jahren dann der Abstieg in die Pro A. Die erste Saison verlief schwierig. Mit Aufstiegsambitionen gestartet, verpassten die Bayreuther sogar die Play-offs.
Ein Neustart mit vielen neuen Akteuren und einem jungen Headcoach wurde im Sommer angestrebt. Mit zwei Siegen aus den ersten neun Spielen stehen die Oberfranken auf Platz 15 der Tabelle. Momentan mit etwas Vorsprung auf die Abstiegsränge, da die drei Mannschaften auf den Plätzen 16 bis 18 allesamt noch keine Punkte vorzuweisen haben.
Unter der Teck ist man sich jedoch sicher, das sich dies noch verändern wird. „Bayreuth ist gefährlich“, weiß Knights-Sportchef Chris Schmidt, „ihre Leistungen sind wechselhaft. Gegen Crailsheim und Tübingen waren sie sehr nah dran, zu gewinnen. Sie sind absolut in der Lage, mit den Topteams mitzuhalten, und haben in Demonia einen außergewöhnlichen Spieler.
Ebenjener Demarcus Demonia erzielt im Schnitt 21,4 Punkte pro Partie und ist damit stärkster Punktesammler des BBC. Mit Nat Diallo (11,9), Drew Buggs (11,4), Moritz Plescher (11,4) und Tehree Horn (9,9) gibt es weitere gefährliche Spieler. Die Bayreuther befinden sich im ligaweiten Offensivrating sehr weit vorn – auch vor den Knights. Ihr größtes Problem stellt die Defensive dar. Einzig Rasta Vechta II lässt mehr Punkte zu. Es wird also stark auf die Verteidigung der Teckstädter ankommen. „Wir müssen sehr diszipliniert und engagiert spielen. Wenn wir Bayreuth ins Spiel kommen lassen, wird es extrem schwer. Das ist eine gute Mannschaft und ihre momentane Platzierung lässt einen anderen Eindruck entstehen“, so Knights-Coach Perovic.
Im Team der Ritter lag der Fokus nach dem intensiven Doppelspieltagswochenende zunächst auf der Regeneration. Anschließend begann das Trainerduo Perovic und Wenzel die Ritter auf den kommenden Gegner einzustellen.
Unklar ist noch, ob die Knights vollzählig auflaufen werden können. Eine Untersuchung des Handgelenks von Cam Henry, der sich gegen Jena verletzt hatte, sorgte für Entwarnung. Der Anfangsverdacht auf einen Bruch wurde nicht bestätigt. Dennoch steht ein Einsatz des US-Amerikaners für das Samstagsspiel noch auf der Kippe. Los geht’s um 19 Uhr in der Sporthalle Stadtmitte. cs
Tickets gibt es unter www.kirchheim-knights.de