Basketball
Bozic Knights verlieren in Jena: Spitzenreiter kocht die Ritter ab

Beim 77:87 in Jena sind die Bozic Knights lange auf Augenhöhe, lassen sich in den entscheidenden Phasen allerdings den Schneid abkaufen.

Braden Norris und die Knights konnten in Jena nicht über sich hinauswachsen. Foto: Christoph Worsch

Zweite Niederlage im neunten Saisonspiel: Im Spitzenduell der 2. Basketball-Bundesliga haben die Bozic Knights am Sonntagnachmittag mit 77:87 bei Tabellenführer Science City Jena verloren. In der Tabelle verbleiben die Teckstädter in den Playoff-Rängen. Mit 22 Punkten erzielte Point Guard Braden Norris den Topwert auf Seiten der Kirchheimer.

Nur zwei Tage nach dem 89:72-Heimerfolg gegen die ebenfalls hochgehandelten Eisbären aus Bremerhaven, trafen die Bozic Knights auf den Aufstiegsfavoriten aus Jena. Für das Team von der Saale stand schon früh im Sommer fest, dass dies ihr Jahr werden soll. Der Aufstieg in die BBL ist das erklärte Ziel der Harmsen-Truppe.

Dementsprechend klar waren die Rollen vor Spielbeginn verteilt und die Hausherren untermauerten diesen Status. Mit 9:1 entschieden die Jenaer die ersten zwei Minuten des Spiels für sich. In der Folge kamen jedoch die schwäbischen Gäste mehr und mehr in die Partie. Die Zuschauer bekamen nun ein attraktives und ausgeglichenes Spiel zu sehen, bei dem die Gastgeber nach dem ersten Viertel mit 26:20 knapp in Führung lagen. Der zweite Abschnitt gehörte den Rittern. Etwa vier Minuten vor der Pause die erste Kirchheimer Führung durch Cameron Henry (39:36). Auf Jenaer Seite übernahmen die Routiniers in dieser kritischen Phase Verantwortung und hielten das Spiel eng. In die Kabinen ging es beim Stand von 45:45.

Das Spiel wurde nun hektischer und intensiver. Die Verteidigungsreihen auf beiden Seiten dominierten und den Mannschaften war in dieser Phase durchaus auch die kurze Regeneration zwischen den Spielen anzumerken. Keiner konnte sich so richtig absetzen. Das Schlussviertel, genauer gesagt die Schlussphase, mussten die endgültige Entscheidung bringen. Knapp fünf Minuten vor Spielende erzielte Braden Norris das 69:71, der Rückstand betrug nur zwei magere Pünktchen. Es folgten zwei punktlose Minuten, die die Crunchtime einläuteten und hier hatte Jena dann doch das letzte Wort. Ein 12:2-Lauf bis zum 83:71-Zwischenstand entschied die Partie zugunsten der Jenaer.

„Wir haben gegen die Top-Mannschaft der Liga lange mitgehalten und hatten Phasen, in denen wir besser waren. Jena hatte die bessere Quote aus der Distanz. Diese Würfe müssen fallen, wenn du so ein Spiel am Ende gewinnen willst. Heute war das für uns nicht der Fall“, resümierte Sportchef Chris Schmidt.

Erst Bayreuth, dann Pause

Für die Teckstädter endet damit ein ergebnistechnisch ausgeglichener Doppelspieltag. Bereits am kommenden Samstag geht es für die Ritter weiter mit dem Heimspiel gegen Bayreuth, bevor eine einwöchige Pause aufgrund des Fiba-Nationalmannschaftsfensters ansteht. cs