Es war fast ein Heimspiel für die drei Turnerinnen des VfL Kirchheim, die den Schwäbischen Turnerbund beim Deutschlandpokal in Esslingen-Berkheim vertraten. Mit Maike Halbisch und Nele Rüping stellte der VfL die halbe STB-Riege und holte Bronze. Der Deutschlandpokal in der Altersklasse der 13- bis 15-Jährigen ging an die Turnerinnen des Sächsischen Turnverbands vom Bundesstützpunkt in Chemnitz. Dort trainiert auch die 15-jährige Einzelsiegerin Lisa Zimmermann, die Anfang Oktober Deutschland bei den Olympischen Jugendspielen in Buenos Aires erfolgreich vertrat. Zweiter wurde der Verband aus Baden.
Das Schwaben-Team mit Elisa Gräßler (Ulm), Lona Häcker (Berkheim), Maike Halbisch und Nele Rüping (beide Kirchheim) startete mit einem überzeugenden Bodendurchgang. Alle vier Turnerinnen setzten sich mit fehlerfreien Doppelsalti in der Gerätewertung an die Spitze. Am Sprung überzeugte vor allem Nele Rüping. Zum ersten Mal in einem Wettkampf zeigte sie den Überschlag-Salto mit halber Schraube. Der Lohn dafür: 12,70 Punkte und damit die vierthöchste Sprungwertung des Tages. Nach den Sprüngen von Maike Halbisch (12,25 Punkte) und Lona Häcker (12,45) lag der STB als zweitbestes Team hinter Sachsen weiter gut im Rennen. Danach ließ das Quartett am Stufenbarren allerdings erheblich Punkte liegen. Nur Maike Halbisch brachte ihr Programm sauber durch und freute sich über einen gelungenen Pak-Salto vom oberen zum unteren Barrenholm. Trotzdem blieben die Schwaben punktschwächstes Team der sieben Landesverbände an diesem Gerät.
Unbeeindruckt davon zeigte sich die Mannschaft am Schwebebalken dann wieder gefasst, holte die drittbeste Wertung und sicherte sich damit auch in der Endabrechnung Platz drei. Als Elfte war Maike Halbisch (44,20) beste Turnerin im Schwabenteam vor Lona Häcker (44,10), die Dreizehnte wurde. Nele Rüping landete mit 43,45 Punkten im Mittelfeld auf Platz 19. Beste Kirchheimer Einzelturnerin war allerdings Sophie Stiffel als Achte in der Altersklasse 10 mit einem fast fehlerfreien Pflichtprogramm. In der Teamwertung landete der Schwäbische Turnerbund auf Platz fünf.mp