Rund einen Monat ist es her, dass sich die Turnerinnen in der 3. Bundesliga und der Regionalliga mit der Konkurrenz gemessen haben. Nun steht in beiden Ligen der zweite Wettkampftag an. Die Kirchheimer Teams haben ganz unterschiedliche Ausgangspositionen. Das Drittliga-Team ist überraschend erfolgreich in die Saison gestartet. Mit zwölf Punkten belegt die Mannschaft hinter dem TSV Waging den zweiten Platz. „An Waging vorbeizukommen, wird fast nicht möglich sein. Bei denen stehen die Zeichen auf Aufstieg, und da wird auch ziemlich investiert“, weiß VfL-Trainerin Michaela Pohl. Ziel für Sonntag ist es, den Platz zu halten. „Das müsste auch machbar sein, wenn alle gut durchkommen“, hofft die Cheftrainerin. Für ihre Turnerinnen war die ligafreie Zeit alles andere als ruhig, denn neben den baden-württembergischen Meisterschaften standen auch die deutschen Jugendmeisterschaften an. Henriette Schäfer und Mia Blum hatten daher praktisch gar keine Pause. „Ansonsten haben wir fleißig an unseren Übungen weitergearbeitet und auch die eine oder andere Schwierigkeit aufgestockt“, erklärt Michaela Pohl.
Das Team wird am Sonntag komplett mit der eigenen Mannschaft im Einsatz sein. Lediglich Sonja Zuboy steht als Ersatzturnerin auf dem Meldebogen. Los geht es für das Drittliga-Team in der Murrtal-Arena in Backnang um 14.30 Uhr. Dann sind Mia Blum, Diana Franz, Nele Gneiting, Theresa Lamprecht, Henrietta Schäfer und Laura Brändle gegen die Teams aus Waging, Kempten, Hülben, Ulm, Balingen, die WTG FilderNeckar und das Turnteam Schwaben gefragt.
Bereits um 10 Uhr ist das Regionalliga-Team an der Reihe. Ebenfalls in der Murrtal-Arena geht es gegen Gastgeber TG Backnang, den SV Leonberg-Eltingen, die WKG Gäu Schönbuch, TS NeckarGym Nürtingen II, TSV Nördlingen, KSV Hoheneck und TSV Wernau. Nach dem ersten Wettkampftag steht der VfL Kirchheim II mit zwei Punkten auf dem vorletzten Platz. „Das spiegelt den derzeitigen Leistungsstand wider“, sagt Michaela Pohl. Es sei durchaus schwierig, gleich mit zwei Mannschaften auf DTL-Ebene vertreten zu sein. „Unser Ziel ist es, die Übungen stabil durchzubekommen. Das halte ich aber auch für machbar“, sagt die Trainerin. Aufgrund fehlender Schwierigkeiten in den Übungen, kommen erreichen die Turnerinnen auch bei präziser Ausführung weniger Punkte als andere in der Liga. Deshalb liegt der Fokus in dieser Saison auch klar auf dem Klassenerhalt. „Wir trainieren je nach Mannschaft vier bis sechs Mal pro Woche. Das ist schon ein enormer Aufwand, den die jungen Frauen betreiben“, sagt Michaela Pohl, die selbst den kompletten Sonntag in der Arena verbringen wird. „Ich bin gespannt. Das soll eine ganz neue Halle sein. Hoffentlich wird es nicht allzu heiß.“
Wer die Wettkämpfe mitverfolgen möchte, kann den Livestream anschauen unter www.sportdeutschland.tv