Dass es beim AC Catania Kirchheim exzellent läuft, ist kein Geheimnis. Wie gut, zeigt ein Blick in die Statistik. Mit 92 erzielten Treffern hat der Furore-Aufsteiger nunmehr den bisherigen klubinternen Rekord von 91 Kreisliga-A-Toren pro Saison getoppt. Dabei hat der Spaß noch lange kein Ende, zehn Partien hat der Tabellenzweite ACC noch vor sich.
Nächster Job: am Sonntag die Heimpartie gegen die drittplatzierte SGM Höllbach – ein Match mit großer Relegationsplatz-Brisanz. „Die Sinne müssen geschärft sein“, fordert deshalb Catania-Spielertrainer Cosimo Attorre. Nicht nur gegen Höllbach, sondern „in allen restlichen zehn Partien“. Just der Relegationsplatz wird mittlerweile beim ACC ganz offen als Mindestziel gehandelt. Das denkwürdige 9:2 beim FV 09 Nürtingen hat den Kirchheimern dabei noch zusätzliches Selbstbewusstsein gebracht.
Catania bekommt es im Verfolgerduell mit einem schwer einzuschätzenden Kontrahenten zu tun. „Wir sind mit dem bisherigen Saisonverlauf sehr zufrieden, bleiben aber ganz entspannt“, betont SGM-Sprecher Philipp Zizelmann vor dem Hit. Für Aufregung bestehe kein Anlass, denn in erster Linie gelte es in Saison eins nach dem Zusammenschluss von Germania Schlaitdorf und TSV Altenriet „die Mannschaft weiterzuentwickeln“. Durch das 2:0 gegen den SV Nabern am Ostersamstag bleiben die Höllbacher Kicker jedenfalls Topkandidat für die Aufstiegsrelegation. „Zweiter gegen Dritter, das klingt auch für die Zuschauer gut“, hofft Attorre auf einen unterhaltsamen Nachmittag mit möglichst positivem Ausgang für sein Team.
Spannend die Frage, ob sich Tabellenführer Türkspor Nürtingen von seinem 0:0-Schwächeanfall in Raidwangen erholen wird. Der Spitzenreiter, sieben Punkte im Plus gegenüber dem AC Catania, bekommt es mit dem von den Kirchheimern gebeutelten FV 09 Nürtingen zu tun.
Neuer Schwung an der B465
Bei den SF Dettingen hat der 3:1-Triumph in Neuenhaus eine Trendumkehr eingeleitet. „Wir hatten wieder eine letzte Entschlossenheit“, erinnert sich Trainer Nebih Kadrija. Im Heimmatch gegen den TSV Raidwangen will der Coach mit seinem Team den Aufwärtstrend bestätigen. „Wichtig ist aber auch, dass zu den vielen Verletzten keine weiteren hinzukommen“, hofft der selbst verletzte Sportfreunde-Coach.
Bei der SGEH herrscht seit Mittwoch vergangener Woche eine fast schon ungewohnte Atmosphäre. Nach sechs Siegen in Serie (davon fünf nach der Winterpause) stockte der Motor beim 2:4 gegen die SpV 05 Nürtingen. Trainer Dirk Wüllbier blickt allerdings ohne Zorn zurück. „Die erste Halbzeit war spielerisch eines unserer besten Saisonspiele“, rekapituliert der einstige Profi, lediglich das Auslassen von zig „Hundertprozentigen“ sei zu beanstanden. Am Sonntag muss die Sportgemeinschaft beim TSV Linsenhofen ran. „Am besten wäre es, wenn wir dort gleich wieder eine neue Serie starten“, steckt Wüllbier die Leitplanken ab. Mit 41 Punkten fehlen der SGEH derzeit acht Zähler zum Relegationsplatz-Beleger AC Catania.
Für den SV Nabern hat die Partie gegen den VfB Neuffen eine ganz besondere Wichtigkeit: Ein Sieg würde den Abstand zum Ligakeller vergrößern, das Polster auf den sonntäglichen Gegner von sechs auf neun Zähler. An das Hinspiel hat Naberns Spielleiter Marco Kunze keine guten Erinnerungen. Beim Oktober-Flutlichtmatch verlor der SV 2:3 in Neuffen. „Das war ärgerlich“, erinnert er sich. Kevin Rieke traf damals in der fünften Minute der Nachspielzeit zum VfB-Siegtreffer.