Mit einem grandiosen 5:0-(3:0)-Erfolg beim ASV Aichwald hat der AC Catania Kirchheim den Einzug ins Viertelfinale des Fußball-Bezirkspokals geschafft. Die Matchwinner waren der dreifache Torschütze Daniele Attorre, der zudem an fast allen gefährlichen Angriffen beteiligt war, und Torwart Kevin Dravetz, der mit grandiosen Paraden einen möglichen Gegentreffer verhinderte. Catania-Spielertrainer Cosimo Attorre strahlte nach der Partie über beide Ohren: „Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, und auch meine Einwechselspieler haben ihre Sache richtig gut gemacht.“
In den ersten Spielminuten sah es noch nicht danach aus, als würde es für die Gäste zu solch einem deutlichen Sieg kommen. Die Aichwalder waren zu Beginn die bessere Elf, und die Catania-Abwehr musste schon nach wenigen Spielminuten einige brenzlige Situationen überstehen. Doch alles ging gut, und mit dem ersten ernst zu nehmenden Angriff ging Catania durch Mikail Kücüksolak nach nicht einmal fünf Zeigerumdrehungen mit 1:0 in Führung (5.). Kurze Zeit später hätten die Gäste die Führung ausbauen können, aber Michele Canova (10.) und Cosimo Attorre (12.) vergaben zwei gute Möglichkeiten.
Der zweite Treffer ließ nicht lange auf sich warten. Nach einer mustergültigen Vorlage von Carmelo Trumino war Daniele Attorre zur Stelle und erhöhte auf 2:0 (16.). Die Gastgeber zeigten sich aber keineswegs geschockt, spielten weiter nach vorne und hatten durch Nico Späth (28.), dessen Kopfball um Haaresbreite am Tor vorbei ging, und Marco Kiesle (32.), der am Catania-Keeper Kevin Dravetz scheiterte, zwei große Chancen, den zu diesem Zeitpunkt verdienten Anschlusstreffer zu erzielen. Es kam aber ganz anders, denn kurz darauf gelang der Elf von Trainer Attorre durch seinen Bruder Daniele sogar das 3:0 (34.). „Wir hatten in der ersten Halbzeit mehr Ballbesitz, aber die Tore schossen die Gäste“, hat sich der Aichwalder Trainer Jan Singer den Auftritt seiner Mannschaft ganz anders vorgestellt. Vor dem Seitenwechsel gab es für Catania noch zwei richtig gute Möglichkeiten von Michele Canova (39.) und Daniele Attorre (44.), die Partie frühzeitig zu entscheiden.
In der zweiten Hälfte versuchten die Gastgeber dem Spiel noch eine Wende zu geben, aber der überragende AC-Schlussmann war einfach nicht zu überwinden. Die Defensive von Abwehrchef Antonio Potenza war zu gut organisiert. Der ASV hatte im zweiten Durchgang nur noch zwei gute Einschussmöglichkeiten.
In einer einseitigen Schlussphase gelang den Gästen mit dem schönsten Treffer des Abends von Carmelo Trumino das 4:0 (86.). Der 24-Jährige zirkelte das Leder wie Harry Kane am Samstag von kurz hinter der Mittellinie über den zu weit vor dem Tor stehenden Aichwalder Torwart ins Netz. Den Schlusspunkt zum 5:0 setzte Daniele Attorre mit seinem dritten Treffer (88.). „Der Sieg war verdient, ist aber zu hoch ausgefallen“, meinte der ASV-Coach.