Kirchheim. Nach der vermeidbaren 2:5-Niederlage bei der SG Eintracht Sirnau steht der AC Catania Kirchheim wieder mitten im Abstiegskampf. „Wir haben uns praktisch selbst besiegt“, ärgert sich Catania Abteilungsleiter Pasquale Martinelli immer noch über die unnötige Niederlage. Nach wenigen Minuten fabrizierte der AC Catania Kirchheim ein Eigentor, ein paar Minuten später sah Torjäger Daniele Attorre wegen eines versuchten Kopfstoßes zu Recht die Rote Karte. „Das war einfach eine dumme Aktion“, sucht der AC-Abteilungsleiter erst gar nicht nach Entschuldigungen. Damit muss Catania-Trainer Paul Lawall in den nächsten Spielen auf seinen gefährlichsten Stürmer verzichten. Daniele Attorre erzielte in der laufenden Runde schon 18 Tore und ist damit der zweitbeste Torschütze der Liga. Nur Mustafa Baykara vom TSV Köngen hat mit 21 Treffern mehr Tore erzielt. „Wir müssen so schnell wie möglich den Hebel umlegen“, fordert Martinelli.
Mit dem TSV Wendlingen trifft der AC auf eine Mannschaft, die ebenfalls gegen den Abstieg kämpft. Die Gäste haben nur vier Punkte mehr auf ihrem Konto. Martinelli fordert von seinen Jungs Kämpferqualitäten: „Ich glaube, manche haben immer noch nicht kapiert, um was es eigentlich geht“, sagt er.
Seinen Einstand als Trainer der zweiten Mannschaft des VfL Kirchheim hatte sich Andreas Gerstenberg wohl anders vorgestellt. „Es gibt nichts schönzureden, wir haben völlig verdient verloren“, sagt der VfL-Coach. Einen genauen Grund für die Niederlage fand Gerstenberg aber nicht: „Meine Spieler haben einfach einen rabenschwarzen Tag erwischt.“ Nach der etwas überraschenden 0:2- Heimniederlage gegen den TSV Neckartailfingen steht das Juniorenteam mit dem Rücken zur Wand. Mit nur zwölf Punkten aus 17 Spielen rutschte der VfL auf den vorletzten Tabellenplatz ab. Der Abstand zum ersten Nichtabstiegsplatz beträgt schon sieben Zähler. Am kommenden Sonntag steht der VfL II beim Spitzenreiter FV 09 Nürtingen vor einer fast unlösbaren Aufgabe. Deshalb will Gerstenberg seine Spieler nicht groß unter Druck setzen: „Wir müssen unsere Punkte gegen andere Mannschaften holen.“
Der FV 09 Nürtingen ist mit einem 5:3-Erfolg gegen den 1. FC Donzdorf ins neue Fußball-Jahr gestartet und kletterte dadurch zum ersten Mal in dieser Saison auf Platz eins in der Tabelle. Den gilt es nun gegen den VfL Kirchheim II zu verteidigen. Nürtingens Trainer Klaus Fischer steht der komplette Kader zur Verfügung. Mit dabei ist demnach auch Manuel Rothweiler, der in der Winterpause nach nur einem halben Jahr vom VfL Kirchheim wieder zum FV 09 Nürtingen zurückgekehrt ist. Relativ schweren Aufgaben sehen sich die Verfolger des Tabellenführers gegenüber: Der Tabellenzweite TSV Köngen erwartet den Tabellensechsten TSV Wäldenbronn-Esslingen. Der Tabellendritte 1. FC Eislingen muss beim VfB Oberesslingen auflaufen und der Tabellenvierte TV Nellingen muss ebenfalls auswärts beim TSV Berkheim antreten.
Nach sechs Spielen ohne Niederlage hat sich der TSV RSK Esslingen im Abstiegskampf etwas Luft verschafft. Mit einem weiteren Erfolgserlebnis gegen den Tabellenletzten GSV Dürnau könnte sich die Mannschaft von Trainer Peter Merkle im vorderen Tabellendrittel festsetzen. Vor schweren Auswärtsspielen stehen der TSV Neckartailfingen beim FV Vorwärts Faurndau und die SG Eintracht Sirnau beim 1. FC Donzdorf. In der neunten Begegnung der Bezirksliga stehen sich der FV Neuhausen und der TSV Grötzingen gegenüber. Nach bisherigem Stand werden wohl alle Begegnungen des Spieltags wie geplant stattfinden können.