Kirchheim. Vor ein paar Wochen noch wäre die Partie zwischen dem AC Catania Kirchheim und dem TSV Weilheim II das alles entscheidende Spiel um die Meisterschaft gewesen. Inzwischen jedoch haben sich die Catanesi einen komfortablen Vorsprung von fünf Punkten auf ihren Verfolger herausgespielt, sodass sogar schlimmstenfalls eine Niederlage gegen die Weilheimer Landesligareserve zu verkraften wäre. AC-Spielertrainer Michel Forzano sieht das ähnlich: „Wir wollen den Matchball nutzen. Druck verspüren wir nicht. Selbst wenn uns das morgen nicht gelingen sollte, verfügen wir noch über ein dünnes Polster.“
Ein Dreier gegen den Verfolger aus Weilheim wäre für die Kirchheimer auch deshalb so wichtig, da nach dieser Begegnung noch ein anspruchsvolles Restprogramm auf den italienischen Klub wartet. Denn bis auf den TSV Oberlenningen am letzten Spieltag trifft der AC lediglich noch auf Teams aus der oberen Tabellenhälfte. Forzano will seine Elf gegen die torgefährlichen Weilheimer etwas defensiver ausrichten: „Wir können natürlich nicht auftreten wie gegen Teams aus dem Tabellenkeller.“
Deutlich mehr unter Druck als der AC Catania steht der Verfolger des TSV Weilheim II. Auch TSV-Spielleiter Günther Friess ist dies bewusst: „Natürlich ist das unsere letzte Chance, die Türe zur Meisterschaft offen zu halten.“ Im Hinspiel gelang den Weilheimern eine eindrucksvolle Vorstellung, als man Anfang November zu Hause den AC mit 4:1 bezwang.
Sollte für die Mannschaft von Trainer Martin Geister in Kirchheim nichts Zählbares herausspringen, wäre sogar der zweite Platz der Weilheimer in Gefahr und damit die Aufstiegsrelegation. Friess rechnet damit allerdings nicht: „Unsere restlichen Gegner sind schlagbar, deswegen gehe ich davon aus, dass wir am Ende mindestens auf dem zweiten Platz stehen werden – nicht zuletzt wegen unseres guten Torverhältnisses.“ Darüber rechnet Friess erneut mit personeller Unterstützung aus der Landesligamannschaft.
Außerdem spielt morgen der TSV Ötlingen gegen den TSV Oberlenningen. Die Gastgeber (12. Platz) konnten vergangene Woche beim 3:2-Erfolg in Schlierbach einen Achtungserfolg einfahren. Der TSV Oberlenningen (8.) wiederum würde mit einem Sieg im Ötlinger Rübholz um ganze drei Plätze nach oben klettern.