Saalfelden. Bei der Mountainbike-Weltmeisterschaft hat Christian Pfäffle beim Eliminator-Sprint gestern eine Sensation haarscharf verpasst. Der Biker vom MTB-Teck belegte bei dem erstmals ausgetragenen Sprintrennen Platz vier. Manuel Fumic wurde Fünfter.
Im Finale der besten Vier lag Christian Pfäffle bis zur knapp 200 Meter langen Zielgerade auf Rang drei. Doch dann wurde er vor einer großen und begeisterten Zuschauerkulisse vom Österreicher Daniel Federspiel noch abgefangen. „Vielleicht war ich mir unterbewusst schon zu sicher und habe nicht mehr voll durchgezogen. Ich bin mit meiner Leistung zufrieden, auch wenn es ein wenig bitter ist, dass es jetzt nicht zur Medaille gereicht hat“, kommentierte Pfäffle. „Eigentlich war ich ja schon froh, dass ich mich überhaupt für die besten 32 qualifiziert habe“, sagte er hinterher.
Pfäffle hatte die sechsbeste Zeit, Fumic die achtbeste Zeit herausgefahren. Fumic hatte Pech, als er im Halbfinale von einem Starthelfer, der an der Sattelstütze festhielt, etwas zurückgezogen wurde. In diesem Augenblick ertönte der Startpiff und Fumic trat gegen Widerstand, verzog dabei den Lenker und touchierte eine Begrenzung, sodass er stürzte. Er gewann danach das kleine Finale und wurde Fünfter. „Es wäre vielleicht schon was drin gewesen, aber was willst du machen“, sagte Fumic. Im Übrigen zeigte er sich begeistert vom Event in den Gassen von Saalfelden, wo jeder Überholvorgang frenetisch von den jeweiligen Anhängern bejubelt wurde.
Bei den Sprint-Rennen starten von den Junioren bis zu den Elite-Fahrern alle Kategorien in einem Wettbewerb. Neuer Weltmeister wurde schließlich der Schweizer Ralph Näf vor dem Slowenen Mihal Halzer.ev