Lokalsport
Cliff Diving: Geschwister Halbisch in Doha erfolgreich

Klippensprinen Manuel und Maike Halbisch aus Baltmannsweiler setzen bei der WM in Katar Duftmarken. Von Klaus Schlütter

Manuel Halbisch Foto: Romina Amato/Red Bull Content Pool

Doha. Die Mutprobe ist bestanden, zuhause in Baltmannsweiler konnte die besorgte Mutter endlich aufatmen. Maike (18) und Manuel Halbisch (26) kehren unverletzt – und den Erwartungen der beiden Geschwister entsprechend erfolgreich von der WM im Klippenspringen aus Doha in den Schurwald zurück. Der Liga-Turner des VfL Kirchheim belegte in der Hauptstadt von Katar einen beachtlichen 22. Platz. Seine jüngere Schwester Maike überzeugte bei ihrem WM-Einstand sogar mit Rang 15.

Vor der futuristischen Skyline der Metropole am Persischen Golf waren im „High Diving“ jeweils vier Wertungssprünge gefordert, für die Frauen aus 20 Metern Höhe, für die Männer sogar aus 27 Metern ins warme Wasser des Persischen Golfs – für Manuel Halbisch schon ein gewohntes Ritual. Seine erste WM bestritt er 2019. Beim Weltcup im Mai vergangenen Jahres in den USA kam er auf Platz 22, bei der WM in Fukuoka/Japan im Juli dann Rang 18.

Jetzt in Doha lag „Manu“ als einer der wenigen Amateure im Feld nach drei Durchgängen mit 149,90 Punkten noch auf Platz 25., verbesserte sich aber mit dem letzten, seinem besten Sprung mit hohen Schwierigkeitsgraden (69,30 Punkte) noch auf den 22. Platz (218,30). Den Titel machten die Profis unter sich aus. Weltmeister wurde Aidan Heslop (Großbritannien) mit 422,95 Punkten vor Gary Hunt (Frankreich) mit 413,25 uns Catalin-Petru (Rumänien) mit 410,20. Den Abschluss einer stressigen (Sport-)Woche bildete ein Einsatz im Dress des VfL Kirchheim in der Turn-Oberliga am Samstag. Bei der 23:52-Niederlage gegen den TSV Wernau steuerte Manuel Halbisch 17 Score-Punkte bei und war mit 77,06 Punkten bester Sechskämpfer.

Schwester Maike, mit 18 Jahren bei der Klippenspringen-WM die Jüngste im Feld der 19 Teilnehmerinnen, sprang sehr ausgeglichen und belegte bei ihrer WM-Taufe mit 196,35 Punkten einen beachtlichen 15. Rang – und das mitten im Abi-Stress. Die 40-jährige Anna Bader, zweifache Mutter vom SV Halle, überraschte sich selbst mit 291,80 Punkte und Platz sechs- Den Titel holte die Australierin Rhiannan Iffland mit 342,00 Punkten.