Lokalsport
Dämpfer für Weilheims Handballer

Handball Der TSVW vergibt beim 19:19 bei der HSG Ebersbach/Bünzwangen den möglichen Sieg.

Ebersbach. Im Kampf um die Tabellenspitze hat Handballbezirksligist TSV Weilheim einen Dämpfer hinnehmen müssen. Bei der HSG Ebersbach/Bünzwangen kamen die Limburgstädter nicht über ein 19:19 (9:9) hinaus. Obwohl aufgrund des Spielverlaufs leistungsgerecht, war es aus Weilheimer Sicht ein ärgerlicher Punktverlust, da der Sieg in der Schlussphase unnötig aus der Hand gegeben wurde. Nachdem das Nachholspiel am morgigen Mittwoch gegen Altbach wegen Corona-Fällen beim Gegner erneut abgesagt wurde, bestreitet der TSVW sein nächstes Spiel am Samstag beim TSV Wolfschlugen II.

In Ebersbach waren es die Gastgeber, die den besseren Start erwischten und in der zehnten Minute 4:1 führten. Obwohl der TSV in der Folge besser ins Spiel fand, hatte die Führung der HSG über weite Strecken der ersten Hälfte Bestand. Erst in der 24. Minute konnten die Gäste beim 7:7 erstmals wieder ausgleichen. Bis zur Pause (9:9) begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe.

In der Anfangsphase des zweiten Spielabschnitts zeigten sich die Weilheimer entschlossener. Gestützt durch eine stabile Defensive wurden auch die eigenen Angriffe sicherer ausgespielt und abgeschlossen. Tore von Dan Stelzer, Jan Stark und Patrick Ziegler sorgten für eine 13:9-Führung fünf Minuten nach der Pause. Nach einer Auszeit von HSG-Trainer Thomas Burger fanden die Hausherren wieder zurück in die Spur. Doch der TSV hatte auf Gegentore zumeist die richtige Antwort parat, sodass sich der Vorsprung bei drei Toren einpendelte.

In der Weilheimer Offensive zeigte sich speziell Dan Stelzer als Aktivposten. Auf der Gegenseite war es Kreisläufer Moritz Schwind, der seine Farben im Spiel hielt. Der Hüne der HSG war von der Weilheimer Deckung nicht zu kontrollieren und bei seinen Wurfversuchen sowohl aus dem Spiel heraus als auch von der Siebenmeterlinie gnadenlos. Die Weilheimer hatten an diesem Abend hingegen arge Probleme bei ihren Strafwürfen, vergaben im gesamten Spiel vier Siebenmeter. Aufgrund der insgesamt mangelhaften Chancenverwertung verpassten es die Weilheimer, weiter davonzuziehen. Dennoch hielten die Gäste bis sechs Minuten vor dem Ende einen scheinbar komfortablen 19:16-Vorsprung. Die Gastgeber riskierten nun mehr und setzten auf das taktische Mittel des siebten Feldspielers – mit Erfolg. Durch die Überzahl im Angriff erspielte sich die HSG klare Chancen, die sie auch in Treffer ummünzen konnten. Auf der Gegenseite agierte der TSV-Angriff zunehmend verunsichert und ohne zündende Ideen. Folgerichtig konnten die Hausherren zwei Minuten vor dem Ende nochmals zum 19:19 ausgleichen. Die Spannung war nun an ihrem Höhepunkt.

In der Schlussminute hatten beide Teams jeweils noch eine große Torchance, um das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden, jedoch waren beide Versuche nicht von Erfolg gekrönt. ola