Manuel Fumic und MTB-Teck-Fahrer starten beim dritten Bundesliga-Rennen in Heubach
„Da brummt das Tal“

Kirchheim. Beim dritten Bundesliga-Rennen der Saison in Heubach trifft der Kirchheimer Mountainbike-Profi Manuel Fumic auf Doppel-Olympiasieger Absalon und

Weltmeister Schurter. Auch die Biker vom MTB Teck sind in ihren Kategorien gefordert.

Vier Wochen sind es noch bis zum Weltcup-Auftakt in Albstadt, doch er spielt schon jetzt eine große Rolle in den Köpfen der Topfahrer. Fumic war am Mittwoch in Albstadt und hat sich den neuen Kurs angeschaut. „Die haben da tolle Arbeit geleistet. Das gibt permanent Aktion, da brummt das Tal“, schwärmt er mit dem ihm eigenen Vokabular.

Fast könnte man dabei übersehen, dass das Bundesliga-Rennen am Sonntag auf der Ostalb und nicht auf der westlichen Alb stattfindet. Dennoch, auch das „BiketheRock“ in Heubach hat schon viel mit dem Weltcup-Auftakt zu tun. Nicht nur für Fumic ist es dazu da, der Konkurrenz mal in die Karten zu schauen.

Olympiasieger Kulhavy fehlt diesmal. Dafür sind der erfolgreichste Mountainbiker aller Zeiten Julien Absalon und der amtierende Weltmeister Nino Schurter vor Ort. Der Franzose und der Schweizer haben sich schon vergangenen Sonntag in Lugano ein heißes Duell geliefert – übermorgen will Fumic mitmischen.

„Ich bin in guter Form, und ich suche die Auseinandersetzung. Das ist wichtig für mich, um weiterzukommen. In den letzten vier Wochen bis zum Weltcup muss ich noch an einigen Schrauben drehen“, sagt er. Das Meeting ist auch dafür da, um mit einem guten Ergebnis Selbstvertrauen zu gewinnen. Vor zwei Wochen war Fumic in Schaan dem Weltmeister nur knapp unterlegen.

„Heubach ist ein Hill-Climb-Rennen, da gibt es viele Punkte zu gewinnen“, sagt der 31-Jährige. Die Punkte sind wichtiger denn je: Im Weltcup wird neuerdings die Startaufstellung nach Weltranglistenpunkten und nicht mehr nach der Weltcup-Gesamtwertung vorgenommen.

Eine muskuläre Verhärtung bereitete dem Kirchheimer Mitte der Woche noch etwas Probleme, Fumic war aber guter Dinge, dass er die bis zum Wochenende beheben kann.

„Es hat sich irgendwie gar nicht angefühlt, als ob ich am Sonntag ein Rennen gefahren wäre“, blickt derweil Christian Pfäffle auf die Trainingsarbeit am vergangenen Montag zurück. Der Bundesliga-Klassiker in Münsingen hatte Flachpassagen, in denen man sich auch mal „verstecken“ kann. So etwas gibt es in Heubach nicht. „Münsingen war keine Geburtstagsfahrt, aber in Heubach wird dir die Belastung einfach aufgezwungen. Da hat man ja schon im kleinsten Gang 150 Puls“, sagt Pfäffle, der von Anfang an „seinen eigenen Rhythmus“ fahren will.

Am Samstag fährt der Neuffener auch den Sprint. Es ist die letzte Gelegenheit vor der deutschen Sprint-Meisterschaft am 11. Mai in Singen für ihn, sich an den Rhythmus dieser Disziplin zu gewöhnen.

Junior Luca Schwarzbauer (Lexware-Rothaus) hat sich in Münsingen auch schon mal im Sprint versucht und immerhin das Viertelfinale erreicht. Doch das Experiment offenbarte am nächsten Morgen zeitplan-bedingte Schwierigkeiten. Auf die Junioren, die am Sonntag um 9.30 Uhr schon wieder ran müssen, schlägt sich die geringe Erholungszeit noch mehr nieder. „Ich werde mich quälen“, kündigt Schwarzbauer an.

Bei Romy Schmid (Stevens-Schubert) wird vieles daran hängen, ob sie ihren Infekt bis Sonntag endgültig auskuriert hat. Schnupfen und Heuschnupfen machten ihr bis zuletzt zu schaffen. Da muss ich jetzt durch“, sagt sie.