Kirchheim.
In den Ligen mit Relevanz für die Teckclubs blieb die Pfeife lediglich in Neuffen stumm. Das Spitzenspiel zwischen Verfolger VfB und Tabellenführer TSV Grafenberg fand nicht statt. „Land unter auf den Rasenplätzen“, meldete VfB-Vorsitzender Ralf Nuffer.
In diesem Zusammenhang möglicher Spielausfälle kommt die erfreulichste Meldung des lokalen Fußball-Wochenendes aus Oberlenningen. Nachdem die „Zweite“ des TSVO zuletzt in der Kreisliga B5 zweimal nicht angetreten war, drohte das Ende – laut Statuten wird ein Team bei dreimaligem Nichtantreten vom Wettbewerb ausgeschlossen. Doch nun gibt es einen Hoffnungsschimmer. „Wir haben für die Partie gegen die SpV 05 Nürtingen nicht nur eine Mannschaft zusammenbekommen“, sagte TSVO-Abteilungsleiter Rainer Ziegelin erfreut, „sondern wir mussten nicht einmal personelle Anleihen aus der A-Jugend und der AH in Anspruch nehmen.“
Ziegelin ist sich sicher, dass der TSVO II bis Rundenende im Wettbewerb bleibt. Spielertraine
r Vincenzo Mele standen somit genügend Akteure zur Verfügung. Dass das Spiel 0:2 verloren ging – fast Nebensache.
In der Bezirksliga scheint die SGEH langsam in Schwung zu kommen. Das 2:2 beim VfL Kirchheim II tat Trainer Francisco Vaz, der zuletzt Konsequenzen angedroht hatte, sichtlich gut. „Meine Mannschaft hat sich hervorragend geschlagen“, betonte der Ex-Kirchheimer, „schließlich war der VfL favorisiert.“ Ein Extralob kassierte der zweifache Torschütze Antonino Singh, ebenfalls ein Ex-Blauer. „Seit Nino nach seiner Rotsperre wieder dabei ist, läuft es im Angriff wieder besser“, konstatierte Vaz, „er ist ein wichtiger Spieler, weil er routiniert ist, aber auch mal intern offen seine Meinung sagt.“ Die nächste SGEH-Partie steigt übrigens erst am 4. November. Die Begegnung gegen den VfB Reichenbach wurde aus einem triftigen Grund verlegt: Kommenden Samstag heiratet Martin Habram, seines Zeichens Torhüter der Spielgemeinschaft.
Derweil müssen die VfL-Fohlen als Tabellendritter mitanschauen, wie der SC Geislingen mit den Konkurenten Katz und Maus spielen. Das gestrige 6:2 des Spitzenreiters gegen den TV Unterboihingen war der zwölfte Sieg in der zwölften Partie. SCG-Angreifer Daniel Zulijevic schoss dabei mit vier Toren innerhalb von 17 Minuten den Vogel ab. Ein Goalgetter machte auch dem TSV Ötlingen in der Kreisliga A das Leben schwer. Beim Gastspiel in Raidwangen traf TSVR-Kicker Torben Stingl binnen elf Minuten drei Mal – der Anfang vom Ende für das Team von Trainer Dirk Heinemann. Eine Halbzeit lang musste SFD-Stürmer Nelson Abrantes beim Kreisliga-A-Match in Großbettlingen auf der Bank ausharren, doch anschließend wurde er zum Matchwinner. Aus einem 0:2 machte Abrantes innerhalb von 30 Minuten ein 3:2.
Beim Bezirksligisten AC Catania wird nicht nur Torjäger Michele Latte als potenzieller Neuzugang in der Winterpause gehandelt. Auch ein Wechsel von Cosimo Attorre könnte sich Gerüchten zufolge anbahnen. Sicher ist, dass Attorre nicht mehr für den Landesligisten TSV Weilheim antreten wird. „Ich möchte klarstellen, dass ich aus eigenen Stücken Weilheim verlassen habe“, erläutert Attorre und äußert sich auch zu den Gründen. „Ich bin als älterer Spieler von einigen jüngeren Akteuren respektlos behandelt worden“, findet der Angreifer, mit dem auch Bruder Daniele Attorre die Limburgstädter verlässt.
Selbst Morast kann Zwangsabsteiger TSV Notzingen in der Kreisliga B4 nicht stoppen. Bei widrigen äußeren Umständen gelang ein 3:1 in Aich. Doch selbst nach 66:6 Toren und 30 Punkten aus zehn Partien ist Trainer Ronald Witt Selbstzufriedenheit fremd. „Wir haben in Aich in Sachen Leistung und Disziplin nicht alles gezeigt. Das muss noch besser werden.“