SV Nabern – TSV Weilheim II 2:0 (0:0): Kaum Ballbesitz, dafür Laufkraft. „Hätte vor dem Spiel jemand gesagt, dass wir gewinnen und zu Null spielen, hätte ich die Chance dazu im Promillebereich verortet“, sagte Naberns Spielertrainer Marcel Geismann. Er sprach von einem kleinen Wunder. Er selbst trat statt im Tor als Feldspieler an, auch der 50-jährige Jochen Baudisch stieg ins weiß-grüne Trikot. Noch vor dem Aufwärmen sprang Luca Sterr die Kniescheibe raus. „Wir mussten improvisieren“, so der Coach. Das „letzte Aufgebot“ war ausgedünnt durch Verletzte, Urlauber und berufliche Termine. Gegen Weilheim setzte das Team auf Ausdauer. Mit Erfolg. „Wir sind gelaufen ohne Ende“, sagte Geismann und schätzt, dass sein Team maximal 20 Prozent Ballbesitz hatte. „Weilheim kam schon zu Chancen, aber wir haben alles wegverteidigt.“ Ein Remis wäre seiner Ansicht nach auch leistungsgerecht gewesen. Noch ziemlich baff von dem unerwarteten Erfolg wird der SV Nabern die nun spielfreie Woche zur Regeneration nutzen und ließ es in der Kabine schon einmal krachen. Tore: 1:0 Sven Wendling (55.), 2:0 Tony Kuke (58.).
TSV Jesingen II – AC Catania Kirchheim II 4:2 (2:1): Der TSV Jesingen II musste schon in der 4. Minute den 0:1-Rückstand hinnehmen, „weil wir einmal nicht aufgepasst hatten“, so Christian Dangel. Gefährdet war der Heimsieg jedoch nicht, sagte Jesingens Coach. Nach dieser ersten Aktion der Gäste übernahmen die Hausherren das Ruder. Der Tabellenvierte verschoss einen Elfmeter, baute die Führung kurz nach dem Seitenwechsel jedoch zum 3:1 aus. Catania kam in der zweiten Hälfte über lange Bälle zu etwas mehr Spielanteilen. „Unsere großen Abwehrspieler haben die aber mit dem Kopf rausgeholt“, sagte Dangel. Jesingen war gegen Francesco Lattes „Sonntagsschuss“ zum 2:3-Anschlusstreffer zwar machtlos, ließ in der Defensive aber sonst nichts anbrennen. Dreifach-Torschütze Manfred Beer besiegelte den Erfolg gegen den Tabellenachten kurz vor Schluss. Tore: 0:1 Prinz Nsumbu (4.), 1:1, 2:1 Manfred Beer (7., 11.), 3:1 Julian Denzinger (48.), 3:2 Francesco Latte (58.), 4:2 Beer (82.).
SGM Ohmden/Holzmaden – SF Dettingen II 6:1 (2:0): In der ersten Hälfte war die Partie offen, sagte Patrick Müller. Der Trainer der Spielgemeinschaft lobte Dettingens Keeper Tim Koch für seine Paraden und beschrieb die Sportfreunde als bei Standards gefährlich. „Zu Beginn der zweiten Hälfte waren wir dann da.“ Jannis Fritschis Treffer in der 49. Minute war der Wendepunkt. „Nach dem 3:0 war bei Dettingen die Luft raus.“ Tore: 1:0 Maurizio Schweizer (7.), 2:0 Andreas Schlick (15.), 3:0 Jannis Fritschi (49.), 4:0 Schlick (55.), 5:0 Schweizer (59.), 5:1 Dennis Dreiseitel (69.), 6:1 Kelvin Kipkirui (82.).
TSV Ötlingen – TSV Notzingen II 9:0 (3:0): Der deutliche 9:0-Kantersieg des TSV Ötlingen liest sich wie eine Trotzreaktion. Nachdem von Vereinsseite sportliche Gründe für die Nichtverländerung von Coach Pasquale Spagnuolo vorgebracht wurden, zeigten die Spieler, „was für eine Qualität wir haben“, so der Trainer. „Wir hatten mindestens 80 Prozent Ballbesitz“, lobte Spagnuolo. Die Gäste beschränkten sich auf Verteidigung, aber „wir haben alle Tore schön herausgespielt“. Besonders sehenswert war der Freistoß-Treffer von Hattrick-Schütze Marc Laier in der 68. Minute. Bis zum Schluss blieb Ötlingen am Ball, die Notzinger Abwehr verhinderte noch eine zweistellige Klatsche. „Wir werden die Saison noch so gut wie möglich zu Ende spielen“, kündigte Spagnuolo an. Ab der kommenden Saison wird er das Traineramt beim TSV Weilheim II übernehmen. „Da bin ich froh drüber und alles andere hake ich ab.“ Tore: 1:0, 2:0 Phillip Hübner (12., 21.), 3:0 Gabriele Giacobbe (28.), 4:0, 5:0 Marc Laier (66., 68.), 6:0, 7:0 Marcin Sprega (73., 84.), 8:0 Sascha Foschi (85.), 9:0 Laier (87.).
SGM Alb&Tal – TG Kirchheim 3:2 (2:0): Die TG Kirchheim hatte bei der SGM Alb&Tal kein Glück. Der Gegner habe gut gekämpft, so Kirchheims Coach Israfil Kilic. Die Gäste hatten beim Vorletzten der Tabelle jedoch „Chancen für drei Spiele“. Die Hausherren nutzten zwei Fehler und gingen in Führung. In der zweiten Hälfte kämpfte sich Kirchheim zurück. „Wir haben eigentlich nicht schlecht gespielt, normal müsste es anders ausgehen.“ Stattdessen nutzte Serhat Demor in der Nachspielzeit einen Konter und schoss die SGM Alb&Tal zum Sieg. Tore: 1:0, 2:0 Serhat Demir (10., 20.), 2:1 Ivan Kuzmych (75.), 2:2 Veysi Ceylan (78.), 3:2 Demir (90.+1).