Die Saison in der 2. Basketball-Bundesliga nimmt so langsam an Fahrt auf. Nach dem gelungenen Saisonstart mit sechs Siegen aus neun Spielen, stehen vor den Kirchheim Knights in den nächsten Wochen Duelle gegen direkte Konkurrenten um die Play-off-Plätze und die Spitzenmannschaften an. Den Startschuss macht dabei das 19-Uhr-Duell am Samstag in der Sporthalle Stadtmitte gegen Jena.
Die Thüringer von Head Coach Björn Harmsen stellen das Team der Stunde in der ProA. Vier Siege in Serie stehen zu Buche, die beiden Letzten davon gegen die Spitzenmannschaft aus Trier, sowie den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer aus Frankfurt. „Frankfurt, Trier und Jena sind die drei stärksten Teams der Liga. Jena hat in den vergangenen zwei Wochen Frankfurt und Trier geschlagen. Das sagt schon alles über ihre Ausnahmequalität aus,“ weiß Sportchef Chris Schmidt.
Im Zentrum des Jenaer Spiels steht Point Guard Blake Francis. Mit 18,7 Punkten in „nur“ 25 Minuten Spielzeit, gehört der US-Amerikaner zur Kategorie Unterschiedsspieler. Ihn zu kontrollieren dürfte die Hauptaufgabe der Knights-Defensive sein. Doch die Jenaer verfügen über weitere starke Individualisten, die momentan sehr harmonisch agieren und Jena zu einem Aufstiegskandidaten reifen ließen. Darunter mit Amir Hinton der zweitbeste Punktesammler in Harmsens Team. 14,4 Punkte pro Partie erzielt der Forward für die Jenaer. Mit Robin Lodders (8,7), Rasheed Moore (7,9), Stephan Haukohl (8,2) und Alex Herrera (8,8) stehen zudem weitere ProA erfahrene Spieler im Kader.
Knights setzen auf Stimmung
Für Unruhe im Umfeld von Jena sorgte die Verpflichtung des ehemaligen deutschen Nationalspielers Joshiko Saibou, der zu Beginn der Corona-Pandemie mit kontroversen Aussagen aufgefallen war. Auf dem Parkett lieferte Saibou jedoch zuletzt mit elf Punkten pro Spiel sehr gute Leistungen ab. „Jena hat das Momentum auf ihrer Seite. Sie haben Trier und Frankfurt geschlagen, sind in einer tollen Verfassung und haben alles was man benötigt, um in den Play-offs weit zu kommen“, so Knights-Trainer Igor Perovic. „Die Stimmung in der Halle könnte ein entscheidender Faktor werden. Wir müssen mit der richtigen Energie und Intensität spielen, um eine Chance zu haben. Dafür brauchen wir die Unterstützung der Fans.“ In der Tat hat die Stimmung in der Kirchheimer Sporthalle Stadtmitte in der Vergangenheit oft einen Unterschied gemacht.
Auf Kirchheimer Seite kehrten unter der Woche Assistant Coach Albin Mauz und Jonas Niedermanner nach Erkältung zurück in den Trainingsbetrieb und werden im Duell des Tabellenzweiten gegen den Tabellenfünften voraussichtlich mit von der Partie sein. cs
Tickets für die Partie gibt es unter www.kirchheim-knights.de