Lokalsport
„Das war mein größtes Ziel“

Radsportnacht Renn-Neuling Leo Ebner aus Zell war erstmals in Kirchheim am Start.

Kirchheim. Zum Rennradfahren ist Leo Ebner eigentlich erst vor vier Jahren gekommen. Der 25-Jährige aus Zell ist im Hauptberuf Physiotherapeut, und reißt darin in seinem Alltag jede Woche 35 Stunden herunter. „Die restliche Zeit versuche ich, so viel wie möglich zu trainieren“, erklärt Leo Ebner. Zwischen zehn und 15 Stunden kommen so jede Woche zusammen. Irgendwann entstand bei ihm der Wunsch, bei einem Rennen mitzufahren. „Seit diesem Jahr habe ich eine Lizenz, und es war mein größtes Ziel, hier dabei zu sein“, gibt der 25-Jährige nach dem Rennen grinsend zu.

Dass es nicht einfach werden würde, war dem MTB-Teck-Fahrer natürlich schon vorher klar. „Die ersten zehn Minuten waren dann auch zu hart, ich musste abreißen lassen. Dann bin ich aber doch wieder gut zu Kräften gekommen und mein einziges Ziel war, nicht aufzuhören.“ Der Regen war für ihn eine wahre Wohltat. „Da geht es mir immer besser, was sicher ein mentaler Vorteil ist.“

Der Spaß am Fahren war Leo Ebner auf jeder Runde anzusehen. Unermüdlich trat er in die Pedale und genoss es, dass viele Freunde und Bekannte an der Strecke standen und immer wieder seinen Namen riefen. Im Ziel angekommen, wird er von einem jungen Fan sogar aufgefordert, seine Trinkflasche herzugeben. „Ich find‘s lustig“, sagt er achselzuckend. Das Rennen in Kirchheim wird sicher nicht sein letztes gewesen sein. In Zusmarshausen, bei Rund um Schönaich, im Allgäu und in Hohenheim war er ebenfalls schon am Start, und nächstes Jahr vielleicht wieder in Kirchheim. Sandra Langguth