Es ist die Toppartie des 13. Spieltags: Auf dem Kirchheimer Wembleyplatz duelliert sich am Sonntag ab 14.30 Uhr der Tabellenzweite AC Catania mit dem Liga-Dritten TSV Weilheim. Die jeweils mit 27 Zählern ausgestatteten Teams sehnen sich nicht nur nach eigenem Punkteprofit, sondern hoffen insgeheim auf einen Stolperer des Spitzenreiters. Während die beiden SFD-Verfolger auf Kunstrasen kicken, müssen die SF Dettingen zeitgleich bei ihrem Auswärtsmatch mit Matsch rechnen – der Platz am Nürtinger Waldheim war bereits zur Wochenmitte wegen der ergiebigen Regenfälle recht tief.
„Wenn du dich oben festkrallen willst, solltest oder besser musst du gegen jeden gewinnen“, lautet derweil die Losung von Catania-Spielertrainer Cosimo Attorre vor dem lokalen Hit gegen Weilheim. Wegen seiner beruflich bedingten Reise nach Hannover (wir berichteten) leitete zu Beginn der Woche Bruder Daniele das Training. Am Freitagabend kehrte der Chefcoach aus dem Norden zurück und erwartet ein Topspiel, in dem „die Tagesform“ entscheiden dürfte. „Ich sehe das auch so“, schließt sich Salvatore De Rosa der Aussage an. Der Weilheimer Trainer rechnet „mit viel Betrieb auf dem Platz, mit vielen Zweikämpfen“. Ein abwartendes Taktieren seiner Mannschaft habe er sowieso nicht auf dem Plan. „Beide Teams müssen möglichst gewinnen“, betont De Rosa, denn bei einer Niederlage würde beiden Klubs der Kontaktverlust zu Tabellenführer SF Dettingen drohen. „Außerdem machen die Neidlinger und die SGEH aktuell Druck auf die Vorderplatzierten“, warnt Salvatore De Rosa. Während der Weilheimer Coach auf Alexander Hölz (vermutlich Bänderdehnung) beim Hit verzichten muss, kann Gegenüber Attorre womöglich auf einen kompletten Kader zurückgreifen. „Auch alle Kranken haben sich im Laufe der Woche zurückgemeldet“, berichtet der Catania-Übungsleiter.
Was machen die Dettinger am altehrwürdigen Waldheim? Wenn es nach Trainer Nebih Kadrija geht, sehr viel. „Wir stehen vor einer großen Herausforderung aufgrund der Platzbedingungen in dieser Jahreszeit“, bewertet der SFD-Coach die Situation mit Vorsicht, doch sein Team sei entschlossen, sich den Umständen anzupassen. Die Nürtinger hätten zwar eine starke Offensive, die Dettinger Verteidigung liefere jedoch seit Beginn der Runde konstante Leistungen ab. Personell sieht es beim Tabellenführer recht gut aus. Lediglich Yasin Ulu und Ismail Kisa werden fehlen.
Hiobsbotschaft in Neidlingen
Seit acht Partien unbesiegt ist der TV Neidlingen – eine Ansage für die Teckkonkurrenz an der Ligaspitze. Patrick Kölle gefällt das. Fürs Heimmtach gegen Harthausen geht der kickende Coach von erschwerten Bedingungen aus. Der kräftige Regen hatte bereits am Donnerstag für die Vor-Ort-Absage der Kreisliga-B-Partie des TV Neidlingen II versus TSV Oberlenningen gesorgt. Trainer und Team müssen unterdessen eine Hiobsbotschaft verkraften: Fabian Latzko fällt mit einem Kreuzbandriss für den Rest der Runde aus, wie eine aktuelle Untersuchung ergab. Die schwerwiegende Blessur hatte sich der Routinier vergangenen Sonntag nach elf Minuten in Grötzingen zugezogen. „Fabian war gut in Form“, hadert Coach Kölle, sein Ausfall sei schwerwiegend. Stefan Hepperle (Zerrung) und Markus Sekan (Bänderriss) fehlen gegen Harthausen ebenso. Trotz dieser Themen will Patrick Kölle die nächsten drei Punkte. „Harthausen hat vergangenen Sonntag mit dem 7:0 gegen Höllbach ein Ausrufezeichen gesetzt“, warnt der TVN-Trainer, doch er sieht sein eigenes Team gewappnet.
Für die SGEH steht ein Kurztrip von der Alb ins Tal an. Der kommende Widerpart FC Frickenhausen II tummelt sich in der Abstiegszone. „Weil das Bezirksligateam des FCF schon am Freitag spielt, werden gegen uns vielleicht Spieler eingesetzt, die nicht zum Zug gekommen sind“, vermutet Sportgemeinschaft-Coach Tarik Serour.
Personell hat sich bei der SGEH die Lage in den vergangenen Tagen etwas verbessert. So hat sich unter anderem Stammkeeper Gunnar Hekel wieder einsatzfähig gemeldet. Das am vergangenen Sonntag kurzfristig abgesetzte Match gegen den AC Catania soll übrigens nun am 23. November über die Bühne gehen. „Bei der aktuellen Wetterlage bin ich aber nicht allzu optimistisch, dass das auch klappt“, bleibt Tarik Serour vorsichtig.