Für die Verbandsligahandballer des VfL Kirchheim steht ein enorm wichtiges Heimspiel vor der Türe. Am morgigen Samstag empfängt die Tecksieben ab 20 Uhr den Tabellennnachbarn TSV Denkendorf um Ex-VfL-Trainer Ralf Wagner. Sollte diese Partie verloren gehen, muss der Blick endgültig auf die gefährlich nahenden Abstiegsränge gerichtet werden.
Nach den beiden Niederlagen der vergangenen Wochen liegt der VfL nicht mehr weit von einem Abstiegsplatz entfernt. Vor allem vor eigenem Publikum möchte sich die Mannschaft keinen weiteren Ausrutscher mehr erlauben. In dieser Saison haben die „Blauen“ bereits drei Heimniederlagen kassiert – in den vergangenen Jahren eine absolute Seltenheit.
Der Gegner aus Denkendorf steht momentan punktgleich hinter dem VfL, auch wenn der TSVD bereits eine Partie mehr absolviert hat. Verlieren ist also verboten für die Mannschaft von Trainer Engelbert Eisenbeil, möchte sie nicht endgültig in den Abstiegskampf geraten.
Dass die Gäste keine Laufkundschaft sind, ist klar. Vor allem nach dem 28:27-Heimsieg über das starke TEAM Esslingen verfügen die Spieler von Coach Ralf Wagner wohl über genügend Selbstvertrauen. Die Denkendorfer verfügen über eine seit Jahren eingespielte Mannschaft, die sich durch viel Kampfgeist und hohes Tempo auszeichnet. Dreh- und Angelpunkt ist Spielmacher Lukas Taxis, der auch selbst torgefährlich ist. Doch auch Dominik Janu sowie Nick Riehs versprühen Gefahr aus dem Rückraum.
Darum ist es umso wichtiger für die Kirchheimer, endlich wieder zur gewohnten Sicherheit in der Defensive zu kommen. Bei den jüngsten Niederlagen gegen Altenstadt und Gerhausen hatte die Abwehrarbeit doch stark zu wünschen übrig gelassen. Auch im Angriff muss wieder die nötige Routine an den Tag gelegt werden, um zum Erfolg zu kommen. Hier zeigten die Spieler zuletzt auffällige Schwächen im Torabschluss und häufig auftretende technische Fehler. Zudem muss endlich wieder mit mehr Tempo über die zweite Welle agiert werden, um so zu einfachen Toren zu gelangen.
Schwarzbauer kehrt zurück
Die Frage wird sein, ob die Schützlinge von Trainer Engelbert Eisenbeil trotz der aktuellen Lage mit dem nötigen Selbstvertrauen und Sicherheit auftreten können. Doch die Spieler um Kapitän Robin Habermeier wissen nicht erst seit dem umkämpften 25:24-Hinspielsieg, was zu tun ist, um dem Abstiegsstrudel fern zu bleiben. Kadertechnisch kann aus dem Vollen gegriffen werden. Auch Alexander Schwarzbauer wird nach einem Spiel Pause wieder zur Mannschaft stoßen. jm