Benefiz
Der AKB-Sponsorenlauf schweißt Kirchheim zusammen

Beim Sponsorenlauf des Aktionskreises für Menschen mit und ohne Behinderung herrschte in der Kirchheimer Innenstadt wieder reges Treiben für den guten Zweck. Die 1800 Teilnehmenden legten mehr als 17.000 Kilometer zurück. 

Beim AKB-Sponsorenlauf drehten wieder Jung und Alt gemeinsam ihre Runden. Foto: Markus Brändli

Wenn der AKB ruft, dann strömen die Massen. Ganz gleich ob es regnet, die Sonne scheint oder große Hitze alles etwas durcheinander wirbelt. Statt wie gewohnt um 18.30 Uhr fiel am Mittwoch für die rund 1800 Teilnehmenden der Startschuss eineinhalb Stunden später. „Gebt auf euch Acht und trinkt genügend. Ich hab‘ schon einige mit hochrotem Kopf gesehen“, mahnte Streckensprecherin Annett Lorisz von SWR1. Tatsächlich brauchte es nicht viel, um in der Kirchheimer Innenstadt ordentlich ins Schwitzen zu kommen.

Beim AKB-Sponsorenlauf drehten wieder Jung und Alt gemeinsam ihre Runden. Foto: Markus Brändli

Nachdem sich das kunterbunte Läuferfeld aus Jung und Alt nach der ersten Runde etwas entzerrt hatte, war auf dem neuen Kurs sogar entspanntes Laufen möglich. Mit deutlich weniger „Ecken und Kanten“ ging es auf ziemlich genau einem Kilometer vom Marktplatz zur Bastion, am Alleenring entlang wieder Richtung Rathaus und von dort über die Kornstraße, den Schlossplatz und die Brandstraße wieder zurück auf die Marktstraße. Während die vielen Begegnungen unterwegs schon für Kurzweil sorgten, heizten DJs und Trommler dem Tross richtig ein. Gut, dass die Feuerwehr mit ihren „Duschen“ sowie Helfer der Firma Mosolf an zwei Getränkestationen für die nötige Abkühlung sorgten. „Dreimal mehr Wasser als sonst“, so AKB-Sprecher Jürgen Hahn, sei am Mittwoch verbraucht worden. Das DRK war gar mit doppelter Besetzung vor Ort, musste aber kaum aktiv werden.

„Wir haben das am Montagmorgen beschlossen, und schon am Montagmittag war alles geritzt.

Jutta Ziller
Die Leiterin des Mehrgenerationenhauses Linde über die tatkräftige Unterstützung vieler Rathausmitarbeiter beim Verschieben der Startzeit auf 20 Uhr

 

Insgesamt sind die Organisatoren um Hahn und Jutta Ziller von der Linde, die mit 71 Helfern für einen reibungslosen Ablauf sorgte, hochzufrieden mit der Hitze-Auflage. „Es war die richtige Entscheidung, den Lauf nach hinten zu schieben“, freute sich Jutta Ziller.

Beim AKB-Sponsorenlauf drehten wieder Jung und Alt gemeinsam ihre Runden. Foto: Markus Brändli

„Ganz klar ist, dass es ohne Sponsoren nicht geht“, betont Jürgen Hahn. Im Vorfeld wird bei den örtlichen Firmen die Werbetrommel gerührt, so dass die Teilnehmenden den Lauf einfach genießen können, ohne sich um eine Spende kümmern zu müssen. „Das macht unseren Sponsorenlauf sicherlich einzigartig“, so Hahn. Doch nicht nur das – auch der familiäre Charakter, das vielfältige Teilnehmerfeld und die Kulisse tragen zu einem rundum schönen Abend bei. „Ganz viele sind auch noch lange sitzen geblieben. Wir mussten sogar noch Weckle nachkaufen“, freute sich der AKV-Sprecher.

Beim AKB-Sponsorenlauf drehten wieder Jung und Alt gemeinsam ihre Runden. Foto: Markus Brändli

Die Spendensumme von mehr als 17.000 Euro kommt zum einen der Lebenshilfe für die Jubiläumsfeierlichkeiten zum 60-jährigen Bestehen, und zum anderen der Linde zugute, die damit im Bereich Inklusion ihre Kosten für die zahlreichen Angebote deckt. „Dazu gehört zum Beispiel ein rollstuhlgerechtes Dixi-Klo, das wir zum Beispiel am Sonntag für den Bikepark mieten“, erklärt Jutta Ziller.

Eine Fotogalerie zum Lauf gibt es hier, ein Reel ist auf dem Insta-Kanal teckbote_online zu finden. Außerdem finden Sie hier einen Artikel über den CDU-Ministerpräsidenten-Kandidaten Manuel Hagel, der ebenfalls beim AKB-Lauf dabei war.

 

Kirchheimer Fußballjugend nicht zu toppen

Beim AKB-Sponsorenlauf am Mittwochabend waren manche Vereine und Firmen ganz besonders zahlreich und fleißig. Allen voran die Fußballjugend des VfL Kirchheim, die mit 116 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ihre Runden drehte. 1037 kamen zusammen, demnach auch 1037 Kilometer. Dahinter folgten mit 723 Kilometern die Basketballer, die 70 Startende auf die Strecke schickten. Auf 470 Runden und Kilometer kam die Freihof-Grundschule mit 65 Läuferinnen und Läufern.

Die schnellsten Beine hatten die Sportfreunde Dettingen durch die Kirchheimer Innenstadt gejagt. Denn die 35 Startenden kamen pro Läufer auf knapp 14 Kilometer. Das LUG kam im Schnitt bei seinen 23 Startenden auf 12,1 Kilometer, dicht gefolgt vom Turnerbund Neckarhausen und den E2-Junioren des TSV Jesingen. sl