Der TSV Weilheim empfängt Stuttgart-Münster
Der Aufsteiger als Steigbügelhalter?

Von einem optimalen Start des TSV Weilheim in die neue Fußball-Landesligasaison kann geredet werden. Der TSV holte in vier Spielen bereits neun Zähler. Mit einem weiteren Erfolg am Sonntag (15 Uhr) gegen den Aufsteiger TSpvgg Stuttgart- Münster könnten sich die Limburgstädter im oberen Tabellendrittel festsetzen.

Weilheim. Ein derart erfolgreicher Start war eigentlich nicht zu erwarten bei dem schweren Auftaktprogramm, das die Weilheimer vor sich hatten. Zuerst der überraschende 2:1-Sieg beim Aufstiegsmitfavoriten VfR Aalen II, danach das 1:0 gegen den TV Echterdingen. Nach der verdienten 1:3-Niederlage beim SV Ebersbach legten die Limburgstädter am vergangenen Wochenende beim 4:2 in Schnaitheim die Rolle des Abstiegskandidaten erst einmal ab. Der Erfolg ist kein Zufallsprodukt. Die Weilheimer haben bei den Neuverpflichtungen ein glückliches Händchen bewiesen. Mit Michael Schweizer vom SC Geislingen, dem oberligaerfahrenen Michael Zimmermann vom SV Bonlanden und Michele Latte vom AC Catania Kirchheim standen zuletzt drei „Neue“ in der Anfangsformation.

Musste Trainer Alexander Hübbe in Schnaitheim noch auf fünf Spieler verzichten, hat er am Sonntag ein paar Sorgen weniger. Spielmacher Carmelo Scaffidi kehrt von der Hochzeitsreise zurück, Steffen Kuch ist nach einer Zahn-OP wieder einsatzfähig und Martin Kirschmann ist nach der roten Karte im Spiel gegen den TV Echterdingen (zwei Spiele Sperre) wieder spielberechtigt. Weiterhin verzichten muss der Trainer auf die beiden langzeitverletzten Nico Ruggiero und Daniel Heisig.

Die Saison ist erst ein paar Wochen alt, und der TSpvgg Stuttgart-Münster wird von vielen Fußball-Experten schon als Absteiger Nummer eins gehandelt. Dabei war der bisherige Saisonstart noch nicht einmal so schlecht wie viele erwartet hatten. Mit vier Zählern belegt der Aufsteiger den 13. Tabellenplatz. Der würde am Ende der Saison zum Klassenerhalt nicht reichen. In diesem Jahr müssen fünf Vereine den bitteren Weg in die Bezirksliga antreten. Das weiß auch Spielertrainer Marco Fischer: „Wenn wir oben bleiben wollen, müssen wir noch eine Schippe drauflegen.“

Immerhin: Bis auf die deutliche 0:7-Niederlage beim FC Heiningen war der Aufsteiger fast immer ein gleichwertiger Gegner. Wie auch bei der jüngsten 0:1-Heimniederlage gegen den VfR Aalen II. „Aufgrund der Steigerung im zweiten Spielabschnitt wäre ein Unentschieden an diesem Tag verdient gewesen“, meint Fischer. Dass seine Mannschaft mithalten kann in dieser Liga, davon ist Fischer überzeugt: „In der Vorbereitung waren einige Spieler im Urlaub. Deshalb wird es noch zwei bis drei Wochen dauern, bis alle hundertprozentig fit sind.“

Am Sonntag in Weilheim hat Fischer zum ersten Mal die Wahl. In dieser Woche kehrten die letzten Urlauber zurück. Wenn es unter der Limburg für eine Überraschung reichen soll, müssen die Torchancen allerdings besser genutzt werden. „Da lassen wir noch zu viele aus“, meint der Trainer.me