Weilheim. Weilheims Abteilungsleiter Gianni Mantineo war bis auf die Zuschauerresonanz rundum mit dem ersten Hallenturnier zufrieden: „Ich hätte mir mehr Gäste gewünscht und auch erwartet.“ An beiden Turniertagen besuchten rund 400 Zuschauer die Weilheimer Lindachsporthalle. Mit dem FC 07 Albstadt entschied einer der Favoriten das Hallenturnier um den BWS-Cup für sich und strich ein Preisgeld in Höhe von 2000 Euro ein.
Der Landesligist siegte im Finale gegen den SC Geislingen durch ein Golden Goal. Die Regularien waren klar: Wenn es nach zehn Minuten Spielzeit noch keinen Sieger gibt, wird das Endspiel um fünf Minuten verlängert und durch ein Golden Goal entschieden. Was nach einem 1:1 dann auch der Fall war: Samed Güngör, sorgte zwei Minuten vor Ende der Verlängerung mit einem satten 12-Meter-Knaller in den Torwinkel für den Finalsieg. „Wir haben uns schon was ausgerechnet, aber am Ende braucht man auch das nötige Glück“, hat sich für den Albstädter Co-Trainer Markus Pasternak die weite Anreise von eineinhalb Stunden gelohnt. Auf der anderen Seite zeigte sich der Geislinger Spieler Pascal Volk nach der unglücklichen Niederlage sichtlich enttäuscht: „Von der Entscheidung durch ein Golden Goal halte ich nicht viel. Ein Neunmeterschiessen wäre für mich die bessere Lösung gewesen.“ Das Preisgeld in Höhe von 750 Euro war ein kleiner Trost.
Auch die beiden Halbfinalspiele gingen in die Verlängerung. Der TSV Ehningen musste sich trotz einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung durch ein Golden Goal gegen den späteren Turniersieger mit 2:3 geschlagen geben. Was den Ehninger Torwart Mustafa Görkem mächtig ärgerte: „Wir wollten das Turnier gewinnen. Unser Minimalziel war das Finale.“ Das zweite Halbfinalspiel zwischen dem SC Geislingen und dem FV Neuhausen wurde mit einem 5:4 erst im Neunmeterschiessen entschieden. „Wenn man ein Halbfinale verliert ist es immer Schade, aber mit dem dritten Platz sind wir zufrieden“, war der Neuhausener Co-Trainer Josip Colic dennoch stolz auf seine Mannschaft. Im Spiel um Platz drei gab es einen 3:1-Erfolg im Neunmeterschiessen gegen den TSV Ehningen und ein Preisgeld von 250 Euro.
Die Vorrunde wurde nach den neuen Champions-League-Playoff-Format gespielt. Dabei belegte der TSV Weilheim in einem starken Teilnehmerfeld mit vier Landesligisten den fünften Rang. Zur Freude des Weilheimer Trainer Salvatore de Rosa: „Wir haben ein gutes Turnier gespielt.“ Erst im Viertelfinale mussten sich die Limburgstädter gegen den FV Neuhausen mit 3:4 geschlagen geben.
Weilheim II gewinnt Vorturnier
Mit dem TSV Weilheim II, dem TSV Notzingen, dem SV Nabern II und der U19 des TSV Weilheim nahmen vier Mannschaften aus der Teckregion am Vorturnier teil. Bis auf die zweite Naberner Mannschaft, die nur auf Grund des schlechteren Torverhältnisses das Viertelfinale verpasste, schafften die anderen drei Teckteams den Einzug unter die letzten Acht.
Der TSV Weilheim II besiegte im Viertelfinale den TSV Notzingen mit 5:1 und zog durch einen 3:2-Sieg im Neunmeterschiessen gegen den SV Ebersbach II ins Finale ein. Im Endspiel triumphierten die Limburgstädter mit 5:2 gegen den A-Ligisten FV Vorwärts Faurndau. Für den Turniersieg gab es für das Team von Trainer Robert Walter 500 Euro und der zweitplatzierte kassierte noch 250 Euro. Für den TSVW-Coach war es ein überraschender Turniersieg: „Damit hätte ich nicht gerechnet, aber bis auf das erste Spiel als wir gegen den TSV Notzingen mit 0:1 verloren haben, haben wir uns immer mehr gesteigert und am Ende auch völlig zurecht gewonnen.“
Die Weilheimer U19 unterlag nach einem dritten Tabellenplatz in der Vorrunde, im Viertelfinale mit 3:0 gegen den FV Vorwärts Faurndau.