Lokalsport
Der größte Erfolg seit 20 Jahren

Faustball Der VfL holt dank dreier Siege am letzten Spieltag der M45-Verbandsliga die Vizemeisterschaft.

Kirchheim. Mit einer großen Überraschung ist der letzte Spieltag der Faustball-Verbandsliga M45 in der Kirchheimer Walter-Jacob-Halle zu Ende gegangen. Hinter dem souveränen neuen württembergischen Meister, VfL Pfullingen, belegte der VfL Kirchheim in der Endabrechnung Platz zwei. Durch drei Siege am letzten Spieltag sicherte sich der VfL völlig unerwartet den Vizetitel. Dieser ist gleichbedeutend mit dem größten Erfolg einer Kirchheimer Mannschaft seit 20 Jahren, als sich letztmals ein VfL-Team für die süddeutschen Meisterschaften qualifizieren konnte. Diese finden am 22. und 23. Februar in Heidenau in Sachsen statt.

Bissinger im Pech

Lokalrivale TV Bissingen belegt in der sieben Teams starken Liga Platz fünf. Der TVB hatte stark ersatzgeschwächt ins Saisonfinale gehen müssen. Neben dem aus privaten Gründen fehlenden Hauptangreifer Jochen Eitel konnte auch der verletzte Angabenschläger Hartmut Reichel das Geschehen nur von der Seitenlinie betrachten. So zog die verbliebene Rumpftruppe gegen Weil der Stadt, Pfullingen und Ochsenbach jeweils mit 0:2 den Kürzeren.

Deutlich besser lief es für den VfL. Zwar hatten die Kirchheimer im ersten Spiel gegen Hohenklingen noch mit Startschwierigkeiten zu kämpfen und gaben nach gewonnenem ersten den zweiten Satz ab. Dafür entscheid der Gastgeber das Spiel mit einem 11:6 im dritten Satz für sich. Ein wahrer Krimi entwickelte sich im Spiel gegen Ochsenbach. Hier musste der VfL sich im ersten Satz denkbar knapp mit 14:15 geschlagen geben, konnte den zweiten Satz dann aber ähnlich knapp mit 12:10 gewinnen. Damit war der Widerstand des Gegners gebrochen, der VfL machte mit dem 11:5 den Sack zu.

Wie eng es auf den Plätzen zwei bis fünf zuging, zeigte die Konstellation vor dem letzten Spiel des Tages. Hätte der VfL gegen Titelverteidiger Weil der Stadt verloren, wären die Kirchheimer in der Abschlusstabelle Fünfter geworden. Doch dank eines 2:0-Siegs (14:12, 11:6) gegen Weil der Stadt sicherte sich der VfL im Endspurt den zweiten Platz.

Der Erfolg an diesem Spieltag war neben einer geschlossenen Mannschaftleistung auch darin begründet, dass Hauptangreifer Carsten Engelke unter Beweis stellen konnte, dass er der wohl beste Schlagmann der Liga ist. sz