Turnen
Der Heimvorteil beflügelt

Bei den baden-württembergischen Meisterschaften in der Raunersporthalle glänzt der VfL Kirchheim mit fünf ersten und sechs zweiten Plätzen.

Setzte eines von vielen Highlights: Henrietta Schäfer. Foto: Georg Hrivatakis

Besser kann man einen Heimvorteil kaum nutzen: Mit fünf Titeln und sechs zweiten Plätzen haben die Turnerinnen des VfL Kirchheim den baden-württembergischen Meisterschaften in der heimischen Raunersporthalle den Stempel aufgedrückt. Highlight war der Wettkampf der Altersklasse 14, hier ging der Titel im Vierkampf und an allen Einzelgeräten an Mia Blum, sämtliche zweite Plätze ergatterte Henrietta Schäfer (im Bild). Beide Kirchheimer Mädchen lösten mit ihrem Mehrkampfresultat auch das Ticket für die deutschen Jugendmeisterschaften Ende Mai in Leipzig. Mia Blum erreichte mit 46,20 Punkte ihr bestes Vierkampfergebnis, das auch auf nationaler Ebene aufhorchen lässt. Erstmals zeigte sie einen Doppelsalto am Boden, einen nahezu perfekten Überschlag-Salto am Sprung und überzeugte an ihrem bislang schwächeren Gerät, dem Schwebebalken, mit einer Übung ohne Sturz. Auch Henrietta Schäfer lieferte mit 43,60 Punkten ihr bestes Mehrkampfergebnis. Mit 11,65 Punkte zeigte sie eine gewohnt starke Übung am Schwebebalken, aber auch am Stufenbarren schaffte sie mit einem neuen Übungsteil ihre erste Neuner-Wertung. Nele Gneiting erreichte mit 41,15 Punkten Platz vier im Mehrkampf in der Altersklasse 15. An ihrem Paradegeräte, dem Stufenbarren, gewann sie mit 9,75 Punkten den Titel.

Auch bei den Aktiven waren die Kirchheimer Teilnehmer erfolgreich: Laura Brändle verpasste mit 42,40 Punkten als Viertplatzierte ganz knapp das Podest, knapp dahinter belegte Hannah Schweiss mit 42,10 Punkten Platz fünf. Diana Franz und Alicia-Marina Heim zeigten ansprechende Übungen am Sprung, landeten wegen einiger Fehler im Mehrkampf auf den Plätzen elf und 14. An den Einzelgeräten sicherte sich Laura Brändle am Schwebebalken die Vizemeisterschaft, gleiches gelang Diana Franz am Sprung. Hannah Schweiss landete hier auf Platz fünf, Laura Brändle wurde Sechste. mp