Basketball-Oberliga: Der VfL Kirchheim zu Gast beim Schlusslicht SV Möhringen
Der nächste Keller-Kracher

Letzter gegen Vorletzter: Die Basketballer des VfL Kirchheim treten am Samstagabend (18.30 Uhr, SVM-Halle) beim neuen Oberliga-Schlusslicht SV Möhringen an. Coach Pasko ­Tomic weiß: „Es hilft alles nichts: Wir müssen gewinnen.“

Kirchheim. Noch sieben Spiele. Die Kirchheimer haben nach dem ersten Sieg der neuen Ära Stevens/Howard im Abstiegskampf der Oberliga Ost zwar eine „breitere Brust“ (Tomic), doch mit der allein gewinnt man natürlich keine Basketballspiele. Schon gar nicht beim Erzrivalen SV Möhringen, mit dem der VfL seit der Gründung 1957 fast in Dauerkonkurrenz steht. Auch dem SVM steht das Wasser bis zum Hals. Wegen des schlechteren direkten Vergleichs stehen die Stuttgarter im Vergleich der drei Kellerkinder Tübingen, Kirchheim, Möhringen (alle 4:11-Siege) am schlechtesten da.

Für das neue Schlusslicht entscheidet sich in den Faschingsferien vielleicht schon alles: Auf das Derby gegen Kirchheim am Samstag folgt sieben Tage später das Duell gegen Tübingen. Werden beide Heimspiele verloren, ist die Landesliga so gut wie gebucht. Entsprechend aufgedreht kann man das Team, das sich aus einigen ehemaligen Regionalligaspielern und Talenten zusammensetzt, erwarten.

Für den VfL gilt natürlich dasselbe. Tomic stellt klar: „Wir müssen dieses Spiel unbedingt gewinnen.“ Schließlich steigen nicht nur die beiden Oberliga-Letzten in die Landesliga ab, der Dritt- und der Viertletzte müssen nach Ostern in die Relegation gegen die Landesliga-Zweiten der Bezirke 3 und 4. Beim Blick auf die Tabelle braucht man keinen Rechenschieber, um die Schwere der Aufgabe für die drei Schlusslichter zu ermessen. Auf Platz acht, der erreicht werden muss, steht derzeit die TS Göppingen punktgleich mit dem TV Rottenburg, beide haben bereits sieben Siege. Bei sieben Spielen drei Siege aufholen ist möglich, doch jede Niederlage macht die Aufgabe schwerer. Zumal gegen einen direkten Konkurrenten. Schließlich stehen noch reichlich Auswärtsspiele auf dem Spielplan, zum Beispiel für den VfL bei den beiden Spitzenteams BG Remseck (14:1) und TV Marbach (11:4).

Doch mit den beiden Neuzugängen Derrick Stevens und Paul Howard scheint einiges möglich. Der Auftakt hat das zumindest angedeutet. Tomic: „Es gab viele positive Dinge in Tübingen, es gibt aber auch noch viel Arbeit.“ Stevens trainierte am Dienstag mit den Knights, da Tomic sowieso wieder nur einen Teil der Mannschaft zur Verfügung hatte. Simon Zimmermann ist noch bis zum Ende der Faschingsferien krank geschrieben, Chris Schraml hat einen Schlag aufs Knie bekommen und konnte nicht trainieren. Die Youngsters Constantin Munz und Kiri Engonidis standen ebenfalls nicht zur Verfügung, Paul Howard kann nur am Freitag trainieren, und für Cveti Bozic gilt dasselbe. Wer nach dem Abschlusstraining am Freitagabend ins Team kommt, ist wie immer ziemlich offen.ut

VfL Kirchheim: M. Beck, S. Bekteshi, C. Bozic, Eberle, Engonidis, Howard, Ivanovic, Marino, Munz, Nakov, Reichmuth, Reza, Schraml (?), Stevens