Sportschießen
Der Neuling zahlt erneut Lehrgeld

Der TSV Ötlingen wartet weiter auf den ersten Bundesliga-Sieg.

Fehlte dem TSVÖ wegen der WM-Vorbereitung: Margherita Veccaro. Foto: Markus Brändli

Zwölf Mannschaften bilden die Bundesliga Süd mit der Luftpistole. Nach sechs von elf Wettkämpfen wartet nur noch ein Team auf den ersten Sieg – der TSV Ötlingen. Damit bestätigt sich die Prognose von Ex-Schützenmeister Joachim Poppek: „Für uns kommt die erste Liga ein Jahr zu früh. Aber wir dürfen nicht jammern. Wir können immerhin Erfahrung sammeln.“

Wie schon bei den ersten vier Durchgängen musste der Aufsteiger auf ausländische Verstärkung verzichten. Der türkische Weltklassemann Yusuf Dikec und die italienische Meisterin Margherita Veccaro befanden sich im Trainingslager für die WM nächste Woche in Kairo. Hinzu kam, dass Maximilian Mauch aus persönlichen Gründen auf den ersten Wettkampf des Wochenendes gegen die HSG München verzichten musste. Damit war die 1:4-Niederliga schon vorprogrammiert.

Die Einzel-Leistungen des Ötlinger Fünferteams waren jedoch ansprechender als das Endergebnis, vor allem die von Marijana Matea Strbac, die mit 379 Ringen den Ehrenpunkt erkämpfte, und die 370 Ringe der aufstrebenden Amelie Vogler (20). Stefan Schaufler steuerte 373 Ringe zum Gesamtergebnis von 1841:1869 Ringen bei, Torben Engel 363 und Roland Blumenthal 356.

Die Ausgeglichenheit der Ötlinger unterstrich der zweite Wettkampf gegen Waldkirch mit erneut 1841 Ringen gegenüber 1867 des Gegners. Amelie Vogler steigerte sich auf 371 Ringe, holte damit den Ehrenpunkt zum 1:4. Marijana Matea Strbac steuerte 370 Ringe bei, der am Sonntag nachgereiste Maximilian Mauch 368, Stefan Schaufler 366 und Torben Engel 366 Ringe.

„Mit den Leistungen waren wir nicht unzufrieden“, meinte Schützenchef Roland Preissler, und hob besonders die Jüngste, Amelie Vogler (20), hervor. „Unser Ziel ist jetzt der elfte Tabellenlatz, damit die Relegation um den Klassenerhalt“.