Vor einer vermeintlich leichten Aufgabe, seine Tabellenführung auszubauen, steht der FC Kirchheim in der Fußball-Kreisliga B, Staffel 6. Die Elf von Trainer Mato Kalfic empfängt den TV Neidlingen II – alles andere als ein dreifacher Punktgewinn gegen den Tabellenvorletzten wäre eine faustdicke Überraschung. FC-Gründer Deni Kalfic erwartet allerdings keinen Selbstläufer: „Wir müssen hochkonzentriert sein, denn es wäre verrückt, vor dem Kracher gegen die SGOH Punkte liegenzulassen.“ Obwohl die letzten beiden Begegnungen siegreich gestaltet wurden, war der FC-Gründer mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden: „Wir müssen noch besser verteidigen, vier Gegentore in zwei Spielen ist einfach zu viel.“ Dazu beitragen kann auch wieder der FC-Abwehrchef Vedran Kikic, der aus dem Urlaub zurückgekehrt ist. Bis auf Sanjar Moshfeq, der leicht angeschlagen ist und deshalb geschont wird, steht dem FC-Coach der komplette Kader zur Verfügung. Für den TV Neidlingen II kann es nur heißen, die zu erwartende Niederlage in Grenzen zu halten.
„Wir haben beim TSV Weilheim II eine große Chance verspielt, aber die erste Niederlage wird uns nicht umwerfen, und ich finde, wir sind weiter auf dem richtig guten Weg“, ist SGOH-Trainer Patrick Müller überzeugt. Es war nicht nur die Niederlage, die den SGOH-Trainer ärgerte, sondern dass die vielen Fans in Weilheim enttäuscht wurden. Nach der schwachen Vorstellung unter der Limburg wollen die SGOH-Kicker gegen den SV Nabern ein anderes Gesicht zeigen. „Die Naberner werden uns alles abverlangen, aber zu Hause müssen wir unsere Spiele gewinnen“, fordert Müller. Weil der TSV Weilheim II an diesem Wochenende spielfrei ist, winkt der SGOH mit einem Heimsieg der Sprung auf den zweiten Tabellenplatz.
Der Naberner Spielertrainer Marcel Geismann würde der SGM Ohmden/Holzmaden zwar den Aufstieg gönnen: „Wir werden aber keine Geschenke verteilen“, sagt er. Zudem ist es für den SV Nabern die letzte Chance, in diesem Jahr zu versuchen, ein Topteam zu schlagen. Dabei sieht Geismann seine Jungs noch nicht einmal chancenlos: „Die SGOH ist nach ihrer ersten Niederlage sicherlich ins Grübeln gekommen.“ Was die Sache nicht leichter macht, ist, das mit Tim Gall, Christopher Wilke (beide krank) und Max Schrievers (verletzt) drei Stammkräfte ausfallen werden.
Nach dem überzeugenden 6:1 beim TSV Schlierbach will der TSV Jesingen II mit einem weiteren Erfolg gegen die SF Dettingen II sich im oberen Tabellendrittel festsetzen. Der Jesinger Spielertrainer Christian Dangel erwartet ein sehenswertes Derby: „Die Dettinger haben eine richtig gute zweite Mannschaft.“ Bis auf zwei Niederlagen hat die Elf von den Lehenäckern bisher eine richtig gute Runde gespielt. „Meine Mannschaft hat die Qualität, zumindest um den Relegationsplatz mitzuspielen“, ist sich der TSVJ-Trainer sicher. Vor allem der große Kader stimmt den Jesinger Übungsleiter zuversichtlich: „Wenn alle da sind, haben wir über 30 Spieler.“ Zudem spielt der 32-jährige in dieser Runde wieder selbst mit und dies aus gutem Grund: „Bei meiner jungen Mannschaft fehlte es an Führungsspielern.“ Der Erfolg gibt dem TSVJ-Trainer bisher recht, und mit einem „Dreier“ könnte sich seine Mannschaft auf den dritten Tabellenplatz verbessern.
Für die SF Dettingen II ist es ein richtungsweisendes Spiel, denn mit einem Sieg könnten sie punktemäßig mit den Jesingern gleichziehen und den Abstand zu den führenden Teams verkürzen.
Ebenfalls eine richtig gute Runde spielt der TSV Notzingen II, und Trainer Patrick Reus ist auch überzeugt: „Wenn wir komplett sind, können wir jede Mannschaft der Liga schlagen.“ Mit 13 Punkten steht die Eichert-Elf auf dem fünften Tabellenplatz und könnte diese Position mit einem Sieg gegen die AC Catania Kirchheim II untermauern. Was zunächst lösbar erscheint, könnte aber wegen vieler erkrankter Spieler zum Problem werden. „Für Sonntag stehen mir aktuell gerade einmal zehn Spieler zur Verfügung“, klagt Reus.
Unter ganz anderen Voraussetzungen stehen sich der TSV Ötlingen (7. Platz) und der TSV Schlierbach (10.) gegenüber. Normalerweise hätte man beide Teams viel weiter oben in der Tabelle erwartet. Dennoch freut sich der Ötlinger Trainer Pasquale Spagnuolo riesig auf dieses Spiel: „Für mich ist das immer noch ein Topspiel, das viele Zuschauer interessiert und in dem es zur Sache gehen wird.“ Die letzten beiden Begegnungen haben gezeigt, dass es bei der Rübholzelf wieder in die richtige Richtung geht. Die Bilanz spricht nach Meinung des TSVÖ-Coachs gegen seinen ehemaligen Trainer Benedetto Savoca. In der Vorsaison konnten die Ötlinger beide Spiele gewinnen. Dass es beim TSV Schlierbach noch nicht wie gewünscht läuft, führt der Coach auf die vielen verletzten Spieler zurück: „Wir können seit Wochen kein intensives Training absolvieren“, klagt Benedetto Savoca .

