Kirchheim. Das ranghöchste Frauen-Team der Tischtennisregion ist optimistisch: In der vergangenen Saison mussten die Damen des SV Nabern lange um den Klassenerhalt in der Landesliga kämpfen. Nach der Rückkehr von Svenja Maurer gelang dies und für die anstehende Saison kann der Blick wieder nach oben gehen. Der Meistertitel scheint freilich schon vergeben zu sein, dafür ist der TSV Lichtenwald mit Neuzugang Kun Ma zu stark. Dahinter ist alles offen: Der SVN möchte zwar nur ins Mittelfeld, kann aber durchaus auch um Platz Zwei mitspielen.
Teck-Duo mit Aufstiegschance
Ähnlich ist die Ausgangslage in der Landesklasse. Der TSV Wendlingen ist sicher nicht zu schlagen - wenn er seine beiden Spitzenspielerinnen regelmäßig einsetzt. Der TTV Dettingen und der TSV Weilheim haben dafür die ausgeglicheneren Mannschaften und können im Kampf um den Aufstieg sicher ein Wörtchen mitreden. Beide Mannschaften treten mit ihren gewohnten Aufstellungen an und möchten zumindest im Mittelfeld landen. Das ist auch so gut wie sicher, denn nach hinten ist die Liga doch sehr ausgedünnt. Da aus der Esslinger Bezirksliga niemand aufsteigen wollte, ist die TSG Eislingen jetzt mit zwei Teams vertreten.
Keiner will rauf
Dafür tummeln sich in der Bezirksliga neun Mannschaften. Aufsteigen möchte erneut niemand, Vorjahresmeister TB Neuffen gibt sogar nur den Klassenerhalt als Saisonziel an. Am offensivsten ist noch der TV Bissingen, der das obere Tabellendrittel anpeilt. Mit der nahezu gleichen Aufstellung treten auch der TSV Jesingen und der TV Hochdorf an. Beide dürften sich im Mittelfeld wiederfinden. Aufsteiger ASV Aichwald könnte dagegen den Durchmarsch schaffen, hat auf dem Papier jedenfalls die stärkste Aufstellung. Eine der besten Einzelspielerinnen ist sicherlich Nathalie Wiedmann vom Absteiger SV Reudern. Nach dem Abgang von Saskia Schloz zum TSV Oberboihingen wird Reudern aber auch dieses Mal um den Klassenerhalt kämpfen müssen, genauso wie die Aufsteigerinnen des TV Bissingen II.
VfL als Mitfavorit
In der Bezirksklasse sieht es ähnlich wie im Vorjahr aus. Die Mannschaft von TT Frickenhausen III ist auf dem Papier am stärksten, wird aber vermutlich selten in Bestbesetzung antreten und peilt auch nur das Mittelfeld an. Daher kommt der VfL Kirchheim nicht mehr um eine Mitfavoritenrolle herum. Vor allem da das Team um Rike Gölz konstant ist und wieder auf die gleichen Spielerinnen zurückgreifen kann. Insgesamt ist die Liga zweigeteilt: Die ersten fünf dürften sich um den Aufstieg streiten, die hinteren drei gegen den Abstieg kämpfen.
Das gilt auch für den TSV Weilheim II, der aus der Vorsaison Mut schöpfen kann. Schließlich gelang es da den Status der Fahrstuhlmannschaft abzulegen und die Klasse zu halten. Max Blon