Kreisliga A: Im Weilheimer Lindachstadion stegt das mit Spannung erwartete Duell zweier Unbesiegter
Der Tisch fürs Festmenü ist gedeckt

Das könnte ein echter Kreisliga A-Leckerbissen am Sonntag werden: Weilheims Landesligareserve, noch unbesiegt, erwartet im heimischen Lindachstadion den unangefochtenen Tabellenführer SG Erkenbrechtsweiler/Hochwang.

Weilheim. Die Vorzeichen vor dem Liga-Hit unter der Limburg könnten nicht besser sein. Der ungeschlagene Tabellenvierte empfängt den Primus mit der blütenweißen Weste. Die gilt es für TSV-Trainer Jürgen Fritsch und Mannen nun zu beflecken, und der Zeitpunkt nach dem jüngsten 6:0-Husarenstreich in den Grafenberger Buckenwiesen scheint gut. In den ersten beiden Heimspielen gegen Holzmaden (2:2) und Beuren (3:1) konnte Weilheims Zweite zwar nicht restlos überzeugen, allerdings vier Punkte einfahren. „Es wird eine Standortbestimmung, ob wir in dieser Saison wieder oben mitspielen können“, sagt Fritsch. Ähnlich wie in Weilheim darf sich auch bei der SGEH der Coach, also Pedro Pereira, die jüngsten Erfolge mit aufs Revers schreiben. Man hat im Lager der SGEH auf mittelfristigen Erfolg gesetzt, die drei Neuzugänge Karatailidis, Pellegrino und Ashton haben der Mannschaft gut getan. „Wir haben letzte Saison zwei mal Remis gegen die Weilheimer gespielt und in der Schlussminute jeweils den Sieg verschenkt. Ich hoffe wieder auf einen Zähler“, meint der am Sonntag urlaubsbedingt fehlende Pereira. Vertreten wird er durch Co-Trainer und Torjäger „Jorgo“ Karatailidis.

In Bezirksligaabsteiger SF Dettingen besitzt die Teckregion noch ein drittes Aushängeschild mit Aufstiegschancen. Wie die Weilheimer sind auch die Dettinger noch ungeschlagen und haben sieben Punkte aus drei Spielen zu Buche stehen. Jetzt allerdings geht‘s zum Angstgegner Raidwangen, und die Hiller-Truppe hat nach dem 1:3 in Neuffen Wut im Bauch. „Gegen Altdorf hätten wir gewinnen müssen, meine Jungs waren teilweise aber zu unkonzentriert, gegen Raidwangen erwarte ich jedoch wieder ein attraktives Spiel“, so SFD-Coach Oliver Klingler.

Überraschungsaufsteiger TSV Holzmaden ist das vierte ungeschlagene Teckteam bei allerdings erst zwei absolvierten Partien. Zum dritten Auftritt in der noch jungen Saison gastiert der jüngst vom TSVW II auseinandergenommene TSV Grafenberg im Brühl, so leicht wie das 6:1 bei der Heimpremiere gegen Beuren vor zwei Wochen wird‘s für den TSVH diesmal dennoch kaum. „Die werden ihre Chance zur Rehabilitation suchen und mir fehlen ausgerechnet jetzt meine drei Leistungsträger Engin, Fink und Beutel. Ungeschlagen wollen wir trotzdem bleiben“, sagt Holzmadens Coach Heiko Blumauer.

Eine deftige 1:6-Packung kassierte zuletzt der TSV Jesingen bei Spitzenreiter SGEH, nun kommt mit der wieder erstarkten TG Kirchheim ein unangenehmer Gegner in die Lehenäcker. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, verbunden mit urlaubs- und verletzungsbedingten Ausfällen, kommt die TG immer besser in Fahrt: Zwei Siege gab es zuletzt. Personalprobleme sowie Akklimatisierungsschwierigkeiten ließen den anderen Aufsteiger aus der Region, den TV Unterlenningen, bisher nicht zur Entfaltung kommen. Nur ein 2:2 in Grafenberg steht bisher als Zählbares zu Buche. Übermorgen taucht Schlusslicht Großbettlingen auf dem Bühl auf, die Chance auf den ersten Dreier für die Mannen von Marc Mayer. Last but not least empfängt Aufsteiger TV Bempflingen am heimischen Waldeck den VfB Neuffen.