Mit einem 5:1 gegen den TSV Ottenbach hat Fußball-Bezirksligist TSV Jesingen am Wochenende einen gelungenen Test absolviert. Der VfL Kirchheim hingegen kassierte gegen die A-Junioren der Stuttgarter Kickers eine 1:4-Niederlage. Der TSV Weilheim musste sein Testspiel beim SV Pfrondorf wegen eines medizinischen Notfalls absagen.
„Wenn wir zwei, drei Tore mehr geschossen hätten, wäre ich zufrieden gewesen“, meinte der Jesinger Trainer Thomas Reinöhl trotz des klaren Erfolges gegen Ottenbach. Der A-Ligist war nach einem schönen Spielzug durch Patrick Fütterling früh in Führung gegangen(6.). „In der ersten halben Stunde hatte wir keine gute Raumaufteilung“, ärgerte sich der Jesinger Coach. In der Folgezeit stimmten dann die Abläufe und die Elf von den Lehenäckern kam wenige Minuten später durch Kevin Sen nach einer mustergültigen Vorlage von Lukas Preuß zum verdienten Ausgleich (14.). Die Gäste hatten im ersten Durchgang noch eine gute Möglichkeit durch Paul Hofmann, aber der Jesinger Torwart Patrick Weigel bewahrte seine Farben mit einer tollen Parade vor einem erneuten Rückstand.
Mit einem Doppelschlag innerhalb von nur einer Spielminute, sorgten die Jesinger Laurin Zimmermann (27.) und Simon Kottmann (28.) mit dem zwischenzeitlichen 3:1 für eine Vorentscheidung. Nach dem Seitenwechsel wechselten beide Teams kräftig durch, der Bezirksligist hatte aber weiterhin die Spielkontrolle. „In der zweiten Halbzeit haben wir acht Chancen gut herausgespielt, aber insgesamt zu wenig Tore gemacht“, hatte der Jesinger Trainer bis auf die Chancenverwertung wenig auszusetzen. Die restlichen beiden Jesinger Tore erzielte Marvin Schleich (58., 71.)
Beim 1:4 des VfL Kirchheim gegen die A-Junioren der Stuttgarter Kickers spiegelte das Ergebnis den Spielverlauf nicht ganz wider. Vor allem in der zweiten Halbzeit hatten die Teckstädter einige gute Möglichkeiten. „Das Spiel hätte genauso gut 4:4 ausgehen können“, meinte der Kirchheimer Trainer Armin Ohran. Die Gäste erwiesen sich von Beginn an als der erwartet spielstarke Gegner, der nach 22 Minuten durch Noah Braun in Führung ging. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die A-Junioren alles im Griff und ließen die Kirchheimer kaum zur Entfaltung kommen. Je länger die Partie jedoch dauerte, desto besser kam die Elf von Trainer Ohran ins Spiel. Melvin Alavac hatte die große Chance zum Ausgleich, doch er scheiterte am Stuttgarter Keeper Emil Lüdemann-Ravit (40.). Fast im Gegenzug gelang den Kickers durch Mario Borac der zweite Treffer (41.).
Nach dem Seitenwechsel wurden die Gastgeber dann kalt erwischt. Nach sieben Minuten gelang Noah Braun mit einem sehenswerten Heber das 3:0 (52.). Danach folgte die stärkste Phase der Teckstädter. Nach einer mustergültigen Kombination besorgte Nico Hummel, einer der auffälligsten VfL-Spieler, den 1:3-Anschlusstreffer (56.). Nur wenige Minuten später hatte erneut Melvin Alavac nach einer tollen Vorlage von Nico Hummel die Chance, weiter zu verkürzen, doch er setzte das Leder um Zentimeter am Tor vorbei (62.).
Auf der anderen Seite zeigten sich die Gäste eiskalt vor dem Tor. Malik Hayvali erhöhteauf 4:1 (64.) für die Kickers. Danach hatten die Teckstädter durch Pascal Schwickert (65.), Melvin Alavac (66.) und durch einen Freistoß von Salih Egrlic (69.) gleich drei richtig gute Möglichkeiten, das ergebnis zu verbessern. Am Ende blieb es bei einem zu hoch ausgefallenen Stuttgarter Erfolg. Dies sah Kickers-Trainer Yannick Dreyer nicht anders: „In der ersten Halbzeit haben wir es richtig gut gemacht, aber in der zweiten Hälfte hatten wir Glück, dass die Kirchheimer nicht noch mehr Tore gemacht haben.“
Erst Schock, dann Entwarnung
Der TSV Weilheim dagegen hat sein Testspiel beim SV Pfrondorf kurzfristig abgesagt, nachdem im Abschlusstraining am Freitag ein Weilheimer Spieler nach einem Zusammenbruch ins Krankenhaus eingeliefert worden war. Nach einer Operation kam zwar Entwarnung, das Spiel wurde trotzdem abgesagt. Ein weiterer Termin steht allerdings schon fest. Am Dienstag um 20 Uhr empfangen die Weilheimer den Landesligisten TSV Bernhausen. Dann gibt es ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Weilheimer Trainer Christopher Eisenhardt.