Bezirksligisten setzen größtenteils auf eigene Nachwuchsarbeit
Der Trend geht zur Jugend

Mit Landesliga-Absteiger HT Uhingen-Holzhausen hat die Beletage des Handballbezirks Esslingen/Teck neben dem VfL Kirchheim schlagkräftigen Zuwachs von oben bekommen. Offen zu seinen Aufstiegsambitionen bekennt sich kein Team. Auffallend: Der Trend geht allerorten zur Jugend.

Uhingen. Nach nur einem Jahr Landesliga ist das Handballteam Uhingen-Holzhausen wieder zurück auf Bezirksebene. Thomas Neukamm, der nach einer Pause als neuer Trainer angeheuert hat und Volker Werz ersetzt, ist vor dem ersten Saisonspiel zufrieden mit der Integration der A-Jugendlichen, die aus seiner Sicht besonders gute Trainingsarbeit geleistet haben. Auch deshalb hat der Verein drei von ihnen in die Aktivenmannschaft aufgenommen. „Wir wollen Handball zeigen, der Spaß macht“, so Neukamm, in der Saison 2005/06 Trainer beim damaligen Bezirksklassisten VfL Kirchheim.

Überraschend weit vorne mischte vergangene Saison die SG Hegensberg/Liebersbronn mit, die mit nur drei Punkten Rückstand auf den Tabellendritten aus Weilheim Fünfter wurde. Das Team bleibt zum Großteil zusammen, wird allerdings nicht mehr von Armin Dobler trainiert. Ihn ersetzt Eberhard Renz, der zuletzt die Frauenmannschaft des TSV Zizishausen betreut hat, die aus der Württembergliga abgestiegen ist.

Dem Abstieg nur knapp entronnen war vergangene Spielzeit der TSV Wolfschlugen II, der eine ähnliche Zittersaison wie 2013/14 tunlichst vermeiden will. Harald Maier, der in sein zweites Jahr als Trainer geht, ist sich jedoch sicher: „Wir werden in dieser Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben.“

Ebenfalls nicht absteigen will die HSG Ebersbach/Bünzwangen, die in der Vorsaison als Tabellenachter das Ergebnis der Spielzeit 12/13 wiederholte. Das Vertrauen der Vereinsführung hat auch im zweiten Jahr Trainer Ralf Riethmüller, der mit der nahezu gleichen Mannschaft antritt wie in der vergangenen Saison.

Der TSV Denkendorf plant einen Umbruch. Gleich sieben erfahrene Spieler werden auf eigenen Wunsch in Zukunft nicht mehr das Trikot der ersten Mannschaft tragen. Dafür verstärken viele Junge aus dem eigenen Nachwuchs künftig das Bezirksligateam. Trainer Jogi Weller, der ins zweite Jahr beim TSV geht, schaffte in der vergangenen Saison knapp den Klassenverbleib. Nun steht er vor der Herausforderung, eine Mannschaft aus den jungen Spielern zu formen.

Der TV Altbach hat nach dem knappen Klassenverbleib auch in diesem Jahr nur ein Ziel: nicht aus der Bezirksliga absteigen. Trainer Mat­thias Lietz hatte nun erstmals die Möglichkeit, mit der Mannschaft, zu der er erst im Lauf der Saison gestoßen war, die komplette Vorbereitung zu absolvieren. Trotz der schwachen Vorsaison gab es bis auf Michael Rauter, der ein Auslandssemester absolviert, keine Abgänge. Demgegenüber stehen fünf Neuzugänge, die für frischen Wind sorgen sollen.

Neu in der Bezirksliga ist die zweite Mannschaft des TSV Dettingen. Der Aufsteiger geht nach dem Motto „Neue Liga, neues Glück“ in die Saison und will die etablierten Teams ärgern. Das Ziel ist trotzdem klar: der Klassenverbleib.

Auch für den zweiten Aufsteiger, SKV Unterensingen II, ist der Ligaverbleib das Ziel. Die Württembergliga-Reserve verstärkte sich mit acht neuen Spielern, vor allem aus der eigenen Jugend. Lediglich Marc Vogel verließ das Team zur ersten Mannschaft. Trainer Simon Hablizel spricht von der Bezirksliga als „Abenteuer“.ci