Nur wenige Tage nach der Entlassung von Césare D’Agostino kann der Fußball-Bezirksligist TSV Jesingen bereits einen neuen Trainer präsentieren. Es waren keine langen Gespräche nötig. Beide Seiten waren sich schnell einig, dass Christian Mirbauer einen Vertrag als Trainer beim TSV Jesingen unterschreibt. Am gestrigen Abend leitete der 40-Jährige, der noch in den Diensten des TV Unterboihingen stand, das erste Training in den Jesinger Lehenäckern. „Wir sind froh, dass es uns es gelungen ist Mirbauer zu verpflichten. Er passt perfekt zu uns“, ist der sportliche Leiter Stefan Haußmann überzeugt davon, dass der neue Coach seine Mannschaft wieder in die Erfolgsspur zurückführt.
Egal wo Mirbauer bisher gearbeitet hat – es war immer mit großem Erfolg verbunden. In der Saison 2015/16 schaffte Mirbauer mit dem FV Plochingen den Aufstieg in die Bezirksliga, ein Jahr später gelang ihm das gleiche Kunststück mit dem TSV Berkheim. In der Bezirksliga kennt sich der neue TSVJ-Coach bestens aus, trainierte jeweils zwei Jahre lang die SGEH und den TSV Oberboihingen in dieser Liga. Nun freut sich Mirbauer auf seine neue Aufgabe und will schnell die Mannschaft kennen lernen. „Der TSV Jesingen ist ein gut geführter Verein. Mit einer richtig guten Mannschaft“, so Mirbauer. Sein erstes Punktspiel mit dem TSV Jesingen steigt am Sonntag beim Tabellenletzten SC Geislingen II. Alles andere als ein dreifacher Punktgewinn wäre eine große Überraschung, denn die Gastgeber stehen mit null Punkten auf dem letzten Tabellenplatz und haben in zehn Spielen schon 53 Gegentore kassiert.
Die ganze Liga fiebert mit
Vor einem heißen November steht der TSV Weilheim. Den Anfang macht die Partie gegen den noch ungeschlagenen Spitzenreiter 1.FC Donzdorf. „Wir haben mit Donzdorf, Heiningen und Ebersbach gleich drei Topteams, dazu kommt noch das Pokalspiel gegen den TSV Oberboihingen“, ist das Team von Weilheims Trainer Salvatore De Rosa in den kommenden Wochen richtig gefordert. Am Sonntag im Heimspiel gegen den Tabellenführer drückt voraussichtlich fast die ganze Liga den Limburgstädtern die Daumen. Vielleicht gelingt es dem Aufsteiger, den Donzdorfern die erste Saisonniederlage beizubringen. „Wir sind sicherlich nicht chancenlos, aber der Favorit ist Donzdorf“, sieht der TSVW-Coach der kommenden Begegnung gelassen entgegen. Obwohl die Weilheimer mit 18 Punkten aus zehn Spielen bisher eine erfolgreiche Runde spielen, gibt es auch unzufriedene Spieler unter der Limburg. „Wir haben einen sehr großen Kader, und da ist es für mich nicht einfach, es jedem Spieler rechtzumachen“, kann der Weilheimer Übungsleiter nicht jedem viel Einsatzzeiten geben. Im anstehenden Heimspiel kann der TSVW-Trainer nahezu aus dem Vollen schöpfen, denn mit Finn Schubarth, Fabio Santoro und Tim Reick kehren drei Akteure wieder in den Kader zurück. Der Donzdorfer Trainer Manuel Doll hat größten Respekt vor dem TSV Weilheim, denn der Aufsteiger hat bisher die Rolle eingenommen, die der FCD-Coach schon vor der Saison erwartet hat. „In Weilheim wird auf und neben dem Platz hervorragend gearbeitet“, zählt Doll die Limburgstädter zu den stärksten Teams der Liga. Dass es bei seiner Mannschaft bisher richtig gut läuft, überrascht selbst den Trainer.
Personaldecke ist dünn
Die Situation beim VfL Kirchheim ist für die beiden Trainer Philip Kühnert und Ferdi Er nicht einfach. Von den zehn verletzten Spielern kommt für das Heimspiel gegen den TSV Denkendorf keiner zurück. Die Lage ist weiter angespannt. „Jetzt darf keiner mehr ausfallen“, sagt der Kirchheimer Coach Ferdi Er, der Anfang der Woche selbst erkrankt war und noch nicht weiß, ob er bis Sonntag wieder fit ist. „Wir müssen erneut Spieler von unseren A-Junioren dazunehmen.“ Dem Kirchheimer Coach stehen nur 13 Feldspieler aus dem eigenen Kader zur Verfügung. Weil Emir Sahdanovic und Arlind Smajli aufgehört haben, versuchen die Verantwortlichen in der Winterpause neue Spieler zu verpflichten. „Wir müssen noch zwei, drei Spieler holen“, sagt der VfL-Trainer.
Obwohl den beiden Kirchheimer Trainern seit Wochen nur ein dünner Kader zur Verfügung steht, schlägt sich die Mannschaft recht gut. „Wir sehen eine gute Entwicklung, und wenn meine Jungs trotz der beiden Niederlagen so weitermachen, werden wir auch bald wieder einen Sieg holen“, sieht Ferdi Er der kommenden Aufgabe zuversichtlich entgegen. Nach nur einem Zähler aus den letzten vier Spielen ist der TSV Denkendorf etwas unter Zugzwang geraten, Trainer Hindrik-Lars Gil hofft, den negativen Lauf beim VfL beenden zu können.

