Fußball-Bezirkspokal
Der TSV Weilheim fegt Nachbar Neidlingen vom Platz 

Der TSV Jesingen blamiert sich beim B-Ligisten SF Jebenhausen. Die Dettinger Sportfreunde drehen einen 0:3-Rückstand. 

Deutlicher Fingerzeig: Der TSV Weilheim wirft den Nachbarn TV Neidlingen mit 7:0 aus dem Pokal. Foto: Markus Brändli

TSV Weilheim – TV Neidlingen 7:0 (2:0): „Wir haben endlich wieder das auf den Platz gebracht, was wir können“, war Weilheims Trainer Salvatore de Rosa stolz auf seine Mannschaft, sah den Sieg aber auch mit einem weinenden Auge: „Ich hätte lieber vor zwei Wochen das Punktspiel gewonnen.“ Die Limburgstädter waren in allen Belangen überlegen, was Gästetrainer Christopher Andrä neidlos anerkannte: „Der Sieg geht auch in dieser Höhe in Ordnung.“ Trotz des klaren Erfolges gab es einen Wermutstropfen: Jannick Hoyler hat sich wahrscheinlich die Außenbänder gerissen. Tore: 1:0 Tim Reick (20.), 2:0, 3:0 Marco Liphafsky (40., 60.), 4:0 Davor Messerschmidt (70.), 5:0 Tufan Inci (73.), 6:0 Fabio Santoro (78.), 7:0 Inci (82.).

 

VfB Reichenbach – VfL Kirchheim n. E. 8:9 (3:3, 1:2): Im Mittelpunkt stand der Kirchheimer Torhüter Mert Narin. Als alles danach aussah, dass der VfL den knappen Vorsprung über die Zeit bringen würde, unterlief Narin einen Flankenball und ermöglichte dem A-Ligisten in der letzten Spielminute noch den Ausgleichstreffer. Im anschließenden Elfmeterschießen war der Kirchheimer Schlussmann der Matchwinner. Nachdem jede Mannschaft die ersten fünf „Elfer“ verwandelte, parierte der 24-Jährige den sechsten und sorgte damit für den Einzug ins Achtelfinale. Zuvor war es eine sehr unterhaltsame Begegnung mit vielen Strafraumszenen auf beiden Seiten. Tore: 0:1 Eigentor Maximilian Lewke (13.), 0:2 Elias Kiedaisch (14.), 1:2 Moritz Gutmann (24.), 1:3 Meksud Colic (53.), 2:3 Gutmann (66.), 3:3 Marvin Beyer (90.).

 

SF Dettingen – SSV Göppingen 5:3 (0:2): In einem wahren Pokalkrimi drehten die Gastgeber ein fast schon verloren geglaubtes Spiel. Nach einer Stunde Spielzeit sahen die Gäste nach einer 3:0-Führung schon wie der sichere Sieger aus. „Wir waren in der ersten Halbzeit gar nicht auf dem Platz“, hatte sich der Dettinger Spielertrainer Yannik Kögler den Auftritt seiner Mannschaft ganz anders vorgestellt. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Dettinger ein ganz anderes Gesicht und drehten die Partie innerhalb von nur zwölf Spielminuten. „Meine Jungs haben eine tolle Moral gezeigt, aber es kann nicht sein, dass wir immer wieder einem Rückstand hinterherlaufen müssen“, konnte den SFD-Coach nur die letzte halbe Stunde zufrieden stellen. Tore: 0:1 Eigentor Sascha Barth (32.), 0:2 Panagiotis Plemmenos (45.+2), 0:3 Levi Tan (61.), 1:3 Kosta Kalaitzis (63./Foul­elfmeter), 2:3 Patrick Jasny (77.), 3:3 Sascha Foschi (83.), 4:3 Kalaitzis (89.), 5:3 Foschi (90.+4/Foulelfmeter).

 

SF Jebenhausen – TSV Jesingen 6:4 (3:3): Der Jesinger Trainer Cesare D’Agostino wollte nach dem Spiel nichts schönreden: „Wir sind völlig verdient ausgeschieden.“ D’Agostino musste auf einige Stammkräfte verzichten, die Platzbedingungen waren zudem nicht die besten. Als Ausrede ließ das der Jesinger Übungsleiter allerdings nicht gelten: „Wir müssen auch unter diesen Umständen gegen einen B-Ligisten weiterkommen.“ Vielleicht wäre die Begegnung anders verlaufen, hätte der Bezirksligist nach der zwischenzeitlichen 3:1-Führung die Chancen, den Vorsprung weiter auszubauen, besser genutzt. Tore: 1:0 Oguzhan Gür (4.), 1:1 Sascha Flegel (8.), 1:2 Erald Bytyqui (11.), 1:3 Adonis Shalaj (21.), 2:3 Gür (34.), 3:3 Hodzic Ekrem (44.), 4:3 Adrian Richter (51.), 4:4 Redon Gashi (58.), 5:4, 6:4 Gür (89., 90.+2).

 

TSV Wäschenbeuren – AC Catania Kirchheim 0:5 (0:2): Nach dem Schlusspfiff war der Catania-Spielertrainer Cosimo Attorre begeistert von seiner Mannschaft: „Wir haben fast nichts zugelassen und den Gegner förmlich an die Wand gespielt.“ Von Beginn an waren die Gäste das klar bessere Team, allerdings fiel der Führungstreffer erst in der 35. Spielminute. Auch im zweiten Spielabschnitt war es ein Spiel auf ein Tor. Bei besserer Chancenauswertung hätte der Sieg noch höher ausfallen können. „Wir haben endlich einmal wieder unsere Tore in gewohnter Form erzielt“, stelle der AC-Coach am Ende zufrieden fest. Die AC-Tore erzielten Carmelo Trumino (35.), Santiago Potenza (40.), Cosimo Attorre (75.), Marco D’Onofrio (85.) und Mikail Kücükcolak (88.).