Im ersten Testspiel nach der Winterpause hat es für den Fußball-Bezirksligisten VfL Kirchheim nur zu einer Nullnummer gegen den A-Ligisten TV Neidlingen gerreicht. Im Mittelpunkt stand Neidlingens Torhüter Jonathan Buck, der mit sehenswerten Paraden einen möglichen Kirchheimer Sieg verhinderte. Die Teckstädter waren von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft und setzten den A-Ligisten mächtig unter Druck. Was der Kirchheimer Trainer Felix Lache in dieser Phase zu bemängeln hatte: Es gab kaum klare Torchancen gegen defensiv gut eingestellte Neidlinger. Die beste hatten die Gäste durch Lukas Pflüger, der freistehend vor dem Tor aus zehn Metern an VfL-Keeper Nico Nagel scheiterte (17.). Für den VfL vergaben Endrit Duraku (34., 37.) und Nico Bihn (44.) die besten Möglichkeiten.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild. Der TV Neidlingen konnte das Spiel ausgeglichener gestalten, ohne die Abwehrarbeit zu vernachlässigen, denn die Blauen blieben auch im zweiten Durchgang zu harmlos. In der Schlussminute hätte der Bezirksligist die Partie dann doch noch für sich entscheiden können, aber der Kirchheimer Neuzugang Alan Fejzuli traf nur die Querlatte. „Das Spiel hat deutlich gezeigt, dass uns noch viel Arbeit bevorsteht“, meinte der VfL-Coach.
Auch der TSV Jesingen hatte bei seinem ersten Test mehr Mühe als erwartet, kam aber zu einem glücklichen 3:2-Erfolg beim TSV Weilheim. Bei beiden Mannschaften war noch viel Sand im Getriebe. Den Trainern dürfte klar geworden sein, dass bis zum Restrückrundenstart am 9. März noch viel Arbeit vor ihnen liegt.
Weilheim erwischte einen Blitzstart. Nach neun Spielminuten gelang Morris Maier das 1:0. Zum Ärger von Jesingerns Trainer Cesare D’Agostino: „Das müssen wir einfach besser verteidigen.“ Die favorisierten Gäste zeigten sich keineswegs beeindruckt und drehten das Spiel durch Tore von Lukas Preuß (19.) und einem verwandelten Foulelfmeter von Argjend Shalaj (23.) innerhalb von nur vier Minuten. Danach hätte der Bezirksligist die Führung ausbauen können. „Ein, zwei Tore hätten wir schon mehr machen können“, meinte der Jesinger Übungsleiter.
Nach dem Wechsel wurde auf beiden Seiten kräftig durchgewechselt. D‘Agostino brachte gleich acht neue Kräfte. Dadurch änderten sich die Spielanteile. Der A-Ligist kam immer besser ins Spiel und erzielte durch Morris Maier den 2:2-Ausgleich (53.). Nur wenige Minuten später hätten die Weilheimer sogar in Führung gehen können, aber Johannes Hartig traf nur den Torpfosten (64.). In der Schlussphase hatten die Gastgeber noch zwei richtig gute Möglichkeiten durch Yücel Uluköyli (83.) und Nai Pascal Amekpo (89.). Beide scheiterten jedoch am Jesinger Schlussmann Florian Schlote.
Mit der einzig gelungenen Aktion im zweiten Durchgang gelang den Jesingern durch einen sehenswerten Heber von Veli Boz dann doch noch der Siegtreffer (90.). „Dass wir das Spiel in der zweiten Hälfte so aus der Hand geben, darf einer Bezirksligamannschaft nicht passieren“, zeigte sich der TSVJ-Trainer nach Spielende enttäuscht. Sein Weilheimer Kollege Salvatore de Rosa hingegen war trotz der Niederlage zufrieden: „Es war ein Spiel das wir auch hätten gewinnen können.“