Neidlingen. Die Negativserie des TV Neidlingen in Fußball-Bezirksliga ist besorgniserregend. Seit elf Begegnungen konnte die Elf von Spielertrainer Patrick Kölle kein Punktspiel mehr gewinnen. Den letzten dreifachen Punktgewinn gab es am 27. November mit einem 3:0-Sieg beim SC Geislingen II. Der Neidlinger Übungsleiter kann die aktuelle Lage dennoch vernünftig einschätzen: „Unsere Leistungen waren nicht gut, aber wir hatten auch großes Verletzungspech.“ In den letzten Spielen standen dem TVN-Coach nur zwölf Feldspieler vom Kader der ersten Mannschaft zur Verfügung, deshalb gab es bei Umstellungen wenige Alternativen.
Für Sonntag entspannt sich der personelle Lage etwas, denn Fabio Latzko ist nach seiner Rotsperre wieder spielberechtigt. Der ehemalige Landesligaspieler war zunächst für zwölf Punktspiele gesperrt. Nach einer Stellungnahme wurde die Sperre auf acht Spiele verkürzt. „Das ist immer noch lächerlich hoch“, war der TVN-Trainer mit diesem Urteil nicht einverstanden. Dennoch ist Kölle froh, dass beim TSV Köngen wieder ein erfahrener Spieler mehr auf dem Platz steht. Der Neidlinger Coach hat trotz der misslichen Lage Vertrauen in seine Mannschaft endlich diese Negativserie zu beenden, denn von restlichen sieben Spielen in dieser Saison, konnten in der Vorrunde sechs gewonnen werden: „Wir haben alles noch selber in der Hand, weil wir jetzt nur noch gegen direkte Abstiegskontrahenten spielen.“
Nach der 0:5-Klatsche gegen den 1.FC Donzdorf ist beim TSV Weilheim Ernüchterung eingekehrt. „Nach dieser Leistung habe ich keine großen Hoffnungen mehr, dass wir in den Klassenerhalt noch schaffen können“, meint Trainer Salvatore de Rosa. Der Blick auf die Tabelle zeigt deutlich, dass die Limburgstädter nur noch rechnerische Chancen auf den Ligaverbleib haben. Der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz beträgt schon zehn Punkte und auf den Abstiegsrelegationsplatz sind es auch schon neun Zähler.
Am Sonntag beim TSV Deizisau droht die nächste Pleite, wenn die Leistungen nicht verbessert werden, dies weiß auch der Weilheimer Coach: „Wir müssen versuchen wieder guten Fußball zu spielen um uns nicht wieder abschießen zu lassen.“ Die Planungen für die neue Saison laufen auch schon im Hintergrund. Bisher haben vom jetzigen Kader schon 14 Spieler zugesagt. Nachdem der jetzige Co-Trainer Max Pradler die Weilheimer verlassen wird – wohin sein Weg führt, ist noch offen – konnte mit Philip Kühnert vom Landesligisten TSV Oberensingen ein spielender Co-Trainer verpflichtet werden. Dazu kommt noch Davor Messerschmidt vom TSV Jesingen zurück unter die Limburg. me