Der VfL Kirchheim zwischen Hoffen und Bangen: Zwei Spieltage vor Schluss drohen die „Blauen“ Platz zwei, der in der Fußball-Bezirksliga hinter Meister und Aufsteiger FC Esslingen zur Teilnahme an der Relegation berechtigt, noch an den 1. FC Eislingen zu verlieren. Die Filstäler krönten am Mittwochabend im Nachholspiel ihre jüngste Aufholjagd mit einem imponierenden 5:1-Erfolg beim SV Ebersbach. Sie sind damit bis auf zwei Punkte an den VfL herangerückt. Matchwinner war der Türke Öztürk mit einem Hattrick.
Fraglich, wer von den beiden Aufstiegskandidaten die bessere Ausgangsposition hat. Eislingen dürfte zuhause mit dem gesicherten FV Neuhausen leichtes Spiel haben und muss zum guten Schluss nach Jesingen. Kirchheim hat zwei Gegner, deren Saison mehr oder weniger gelaufen ist – am Sonntag in Esslingen und zum Schluss gegen Ebersbach.
Kann der VfL den minimalen Vorsprung auf die Scheuring-Elf ins Ziel retten? „Wir werden schon in Esslingen alles versuchen. Schließlich haben wir das Hinspiel auch gewonnen“, sagt Trainer Armin Ohran und erinnert an das 1:0 in der Vorrunde. Esslingens Aufstiegstrainer Christian Ehrenberg hingegen denkt nicht daran, das letzte Heimspiel gegen Kirchheim kampflos abzugeben: „Wir sind heiß, wir haben noch Bock. Wir werden auch im letzten Heimspiel Gas geben, um unseren Zuschauern noch etwas zu bieten.“ Zum Abschluss ist eine würdige Meisterfeier im Stadion, in dem der FCE in dieser Saison ausnahmslos alles gewonnen hat, mit der Übergabe des Meisterwimpels durch den WFV vorgesehen
Im engen Rennen der Verfolger an der Spitze könnte auch der TSV Jesingen ein gewichtiges Wörtchen mitreden. Doch vom letzten Saisonspiel gegen Eislingen ist beim Kirchheimer Stadtrivalen vorerst keine Rede. Muss er doch selber noch letzte Zweifel am Klassenerhalt im dritten Jahr seiner Zugehörigkeit zur Bezirksliga ausräumen. „Wir blicken vorerst nur auf das Spiel in Faurndau. Wir wollen dort dreifach punkten, um uns endgültig in Sicherheit zu bringen“, betont Abteilungsleiter Thomas Reinöhl. Wie schon im längsten Teil der Rückrunde fällt Torjäger Kevin Sen mit einer komplizierten Knieverletzung aus.
Mit einem Dreier würde Jesingen nicht nur sich selber, sondern auch dem TV Neidlingen, der einen Punkt hinter Faurndau auf einem Abstiegsplatz steht, kräftig unter die Arme greifen. Um sich zu retten, muss die Kölle-Elf
Nicht mehr zu helfen ist bereits seit Wochen dem TSV Weilheim, auch wenn mit Leidensgenosse SC Geislingen II am Sonntag ein freundlicher Punktlieferant unter der Limburg gastiert. „Personell gehen wir auf dem Zahnfleisch“, sagt Weilheims Angreifer Max Pradler. „Wir werden trotzdem versuchen, die Saison ordentlich zu Ende zu bringen. Wir haben uns die Sch... eingebrockt. Jetzt sind wir verpflichtet, die Sache ordentlich zu Ende zu bringen.“